8 bewährte Tipps zum Pinsel reinigen
Pinsel sind des Malers wichtigste Helfer bei der Erschaffung seiner Kunstwerke und sollten dementsprechend gründlich gepflegt werden. Wenn du deine Pinsel regelmäßig reinigst, nachdem du sie verwendet hast, kannst du ihre Lebensdauer deutlich verlängern. Schließlich wird auch der beste Pinsel ruiniert, wenn du ihn nicht pflegst.
Grundsätzlich gibt es allgemeine Pflegehinweise, die du immer berücksichtigen solltest und spezielle Maßnahmen, die nur bei bestimmten Farbmitteln zur Anwendung kommen.
Generelle Tipps zum Reinigen der Malpinsel
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Nach jeder Maleinheit solltest du überschüssige Farbe aus den Haaren des Pinsels entfernen. Nichts schadet dem Pinsel mehr als Farbreste, die die einzelnen Haare miteinander verkleben. Wenn die Farben erst einmal getrocknet sind, ist es beinahe unmöglich den Pinsel zu retten.
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Nutze ein Tuch oder ein altes Kleidungsstück, das du nicht mehr benötigst, um den Großteil der Farbe aus dem Pinsel zu drücken. Dabei solltest du vorsichtig vorgehen, dem Verlauf der einzelnen Haare folgen und nicht an ihnen ziehen.
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Besonders wichtig aber auch besonders schwierig ist die Reinigung des Übergangs zwischen der Ferrule und den Pinselhaaren, da die Haare in dem Bereich sehr dicht beieinander liegen. Gegebenenfalls musst du Lösungsmittel verwenden, um diesen Bereich zu reinigen. Du kannst warmes Wasser nutzen, solltest dich aber vor heißem Wasser hüten, da die Hitze die Ferrule weiten kann.
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Wiederhole die beiden Vorgänge bis die Pinselhaare gänzlich frei von Farbe sind. Anstatt bei der Reinigung möglichst schnell vorgehen zu wollen, solltest du die beiden genannten Methoden kombinieren. Wenn du den Pinsel mit Wasser oder Terpentin ausgespült hast, solltest du wieder dein Tuch benutzen, um die gelöste Farbe zu entfernen. Spätestens nach zwei bis drei Durchgängen wird der Pinsel komplett frei von Farbe sein.
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Nach der Reinigung ist vor der nächsten Mal-Session! Deshalb solltest du die Haare des Pinsels in ihre natürliche Form drücken und bei Raumtemperatur trocknen lassen. Natürlich soll der Pinsel dabei nicht auf dem Borstenkopf stehen, sondern flach liegen oder in einem Behälter auf der Spitze des Griffs aufrecht stehen.

Spezielle Tipps für unterschiedliche Farbmittel
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Unterschiedliche Farbpigmente werden mit unterschiedlichen Bindemitteln kombiniert, die wiederum von unterschiedlichen Lösungsmitteln gelöst werden. In der Malerei sind die wichtigsten Lösungsmittel Wasser und Öl. Weil sich Öl und Wasser ohne Emulgatoren nicht mischen lassen, ist es sinnvoll, unterschiedliche Pinsel für unterschiedliche Farbmittel zu nutzen.
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Acrylfarbe gilt als extrem kniffelig, da sie besonders schnell trocknet und nach dem Verdunsten des Lösungsmittels (Wasser) aushärtet. Dann ist es beinahe unmöglich, die gehärtete Masse aus den empfindlichen Pinselhaaren herauszubekommen. Trotzdem willst du den Pinsel nicht dauerhaft in deinen Wasserbehälter stellen, da die Haare verbogen werden, was das Aus für den Pinsel bedeuten würde.
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Ölfarbe kann mit Terpentin (Kiefernöl) verdünnt werden. Was auf der Leinwand hilfreich ist, um trocknende Farbe anzufetten und zu verdünnen, hat sich auch bei der Pinselreinigung bewährt. Im ersten Schritt wird der Öl-Pinsel in Terpentin aufgeweicht und die überschüssige Farbe mit einem Tuch abgestrichen. Anschließend kannst du den Pinsel mit neutraler Kernseife oder spezieller Künstler-Seife auswaschen, um die Farbreste komplett zu entfernen.