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Aquarellzubehör - 10 Dinge, die du für die Aquarellmalerei brauchst
Nur mit den richtigen Utensilien kannst du aus deiner Aquarellmalerei das Maximum rausholen. Hier erfährst du, welches Aquarellzubehör zu empfehlen ist, wenn du dich der ambitionierten Wassermalerei widmen willst. Dazu gehen wir auf 10 verschiedene Zubehörartikel ein und zeigen dir, worauf es beim Kauf derselben ankommt.
Aquarellfarbe

Die Farbe ist dein wichtigstes Aquarellzubehör überhaupt. Mit ihr steht und fällt deine Kunst.
Du solltest dir eine Farbe aussuchen, die deiner Erfahrung mit diesem Medium gerecht wird. Du musst nicht sofort die Premium-Farbe kaufen, wenn du noch nie ein Aquarell gemalt hast. Genauso wenig solltest du dir zu Beginn die günstigsten Aquarellfarben aus dem Discounter kaufen. Glücklicherweise gibt es erschwingliche Optionen für Einsteiger, die eine gute Qualität aufweisen und bezahlbar sind.
Pinsel
Die Wahl des Pinsels für die Aquarellmalerei ist eine persönliche Entscheidung. Einige Künstlerinnen und Künstler bevorzugen eine bestimmte Form, eine bestimmte Marke oder ein bestimmtes Material des Pinsel, um die Wasserfarbe auf dem Malgrund zu verteilen. Alle diese Faktoren haben Einfluss auf das Endergebnis.
Weiche Pinselhaare sind in der Aquarellmalerei am beliebtesten, da sie im Gegensatz zu Borstenpinseln sanft über den Farbträger geführt werden können. Die meisten synthetischen Pinsel behalten ihre Form ein wenig besser und lassen sich gezielter führen.
Steife Borstenpinsel werden in der Wassermalerei weitestgehend vermieden, da die Farbe an sich sowohl bezüglich ihrer Textur als auch bezüglich ihrer Wirkung sehr sanft und fließend ist.
Für viele Künstler ist ein kleines aber feines Sortiment aus hochwertigen, synthetischen Rund- und Flachpinseln verschiedener Größen vollkommen ausreichend.
Aquarellpapier

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Aquarellpapier ist gemeinsam mit der Farbe und den Pinseln das wichtigste Material für eine gelungene Aquarellmalerei. Das Papier für die Aquarellmalerei ist äußerst saugfähig, sodass du mehrere Lagen an Farbe ohne Wölbungen auftragen kannst.
Es gibt drei Kategorien, in die sich jedes Aquarellpapier einteilen lässt:
Auch das Gewicht des Papiers lässt Rückschlüsse auf die Qualität des Produkts zu. Generell ist schweres Papier zu bevorzugen, da es viele Farbschichten aufsaugen kann, ohne sich zu wölben und ohne, dass die Farbe an Leuchtkraft verliert. Auch dadurch, dass schwerere Papiere meist mehr in der Herstellung kosten als leichtere, liegt eine Schlussfolgerung einer höheren Qualität nahe.
Mehr: Unser Ratgeber zum Aquarellpapier
Abklebeband

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Malerband oder Abklebeband sollte sich in deinem Aquarellzubehör befinden, um dein Skizzenpapier auf einem stabilen Untergrund zu fixieren. Das recht schwach klebende Abklebeband, das bei Renovierarbeiten eingesetzt wird, reicht vollkommen aus, um kleine Blätter zu fixieren.
Genauso gut kannst du mit dem Band deinem Papier einen Rahmen verpassen, damit du dich nicht dem Rand des Blattes zu sehr näherst.
Maskierflüssigkeit
Maskierflüssigkeit (auch unter den Begriffen Maskiergummi oder Rubbelkrepp bekannt) wird auf eine bereits gemalte Fläche aufgetragen, um sie beim Übereinanderlegen mehrerer Farbschichten zu schützen. Maskierflüssigkeit ist ein essenzielles Aquarellzubehör, das häufig vergessen wird, aber sehr wichtig ist, um optimale Kontrolle zu behalten.
Wenn du mehrere Schichten Aquarellfarbe übereinanderlegen willst, aktiviert die neue Farbe stets die alte, bereits getrocknete Farbe, da du erneut mit Wasser über sie pinselst. Um ein Farbenchaos zu vermeiden, wird die Maskierflüssigkeit auf die bereits bestehende Farbschicht aufgetragen.
Stell bei der Verwendung der Maskierflüssigkeit sicher, dass du einen alten, ausrangierten Pinsel verwendest, den du nicht mehr zum Malen benötigst. Die Flüssigkeit aus Latex kann die Pinselhaare verkleben und bei unzureichender Reinigung den Pinsel zerstören.
Schwämme
Ein natürlicher Schwamm saugt Farbe auf und gibt sie mit der eigenen Struktur wieder. Da Naturschwämme unterschiedlich texturiert sind, kann es durchaus sinnvoll sein, mehrere verschiedene Schwämme stets parat zu haben.
Stabiler Untergrund

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Die meisten Aquarellkünstler bevorzugen es, ihr Aquarellpapier an einem festen Untergrund zu fixieren, damit sich das Papier nicht wölbt und damit es nicht hin und her rutscht. Auch die Positionierung des Bild gelingt mit einem Untergrund in passender Größe besser. So kannst du das Aquarellpapier beispielsweise auf einer Staffelei fixieren, ohne das Bild zu beschädigen, oder das Bild in einer flachen Malposition hin- und herschwenken, um Farbverläufe zu kreieren.
Palette
Entweder du entscheidest dich für einen Malkasten mit Näpfchen, um deine Farbkreationen anzurühren, oder du benötigst eine Palette.
Stelle sicher, dass die Palette wasserabweisend ist, da Wasserfarbe sehr schnell ins Material einzieht und dadurch verschwendet wird. Ein Karton oder ein Papier, das viele Künstlerinnen und Künstler behelfsweise nutzen, ist daher als Aquarellzubehör nicht zu empfehlen. Eine Palette aus Plastik oder eine aus versiegeltem Holz ist eine bessere Wahl.
Wichtig ist auch, dass sich die Farbe rückstandslos entfernen lässt, damit du auch nach einigen Malsessions den Überblick über dein Kreationen behältst.
Bleistift
Wenn du mit der Aquaellmalerei anfängst, sollte der Bleistift auf keinen Fall in deinem Aquarellzubehör fehlen. Gerade zu Beginn lohnt es sich, eine Vorzeichnung mit Bleistift anzufertigen, damit dein finales Wasserfarbenwerk seine Proportionen behält.
Generell werden die Bleistiftsvorzeichnungen später nicht mehr sichtbar sein. Es gibt aber auch Künstler, die mit einem Bleistift oder einem Fineliner ins an sich fertige Aquarell reingehen, um Farbflächen mit dunklen Stiftstrichen zu betonen.
Aquarellstifte
Aquarellstifte sind auch eine Form der Aquarellfarbe, allerdings gepresst und in Form eines Stifts. Dadurch lassen sich die Stifte beinahe wie ein komplett anderes Medium verarbeiten. Du kannst sie wie klassische Buntstifte einsetzen, oder ihnen durch Zugabe von Wasser zu ihrer aquarelltypischen Wirkung verhelfen.
Nicht jeder Wassermaler schwört auf den Einsatz dieser Stifte. Du solltest sie jedoch zumindest einmal ausprobiert haben, um deine eigenen Erfahrungen zu machen. Da die Mine so präzise geführt werden kann, sind wesentlich detaillierte Striche als mit einem Pinsel möglich.