Fahrradcomputer Test: 5 Fahrradtachos im Vergleich 2023
In unserem Fahrradcomputer Test haben wir mehrere Geräte auf Herz und Nieren geprüft. Im ersten Teil des Artikels findest du die unterschiedlichen Modelle samt ihrer Stärken und Schwächen. Eingerahmt in einen blauen Rahmen erfährst du alles wichtige in der Zusammenfassung.
Im zweiten Teil folgt ein umfangreicher Kaufratgeber, der dir bei der Suche nach einem geeigneten Bike-Computer helfen soll. Dort klären wir, welche Faktoren beim Kauf beachtet werden sollen und wie du das Modell findest, das deine Ansprüche bedient.
Fahrradcomputer Test: Unsere Ergebnisse

Sigma BC 9.16
Der Sigma BC 9.16 ist ein zuverlässiger Begleiter, der Basiswerte wie Geschwindigkeiten und zurückgelegte Kilometer misst. Aufgrund seiner leichten Bedienung und des geringen Preises eignet sich der BC 9.16 vor allem für Gelegenheitsfahrer und alle, die auf Höhen- und Pulsmessung in einem Fahrradcomputer verzichten können.
Sigma BC 9.16 Test - Unsere Einschätzung
Die Messungen der zurückgelegten Distanz sind gemäß Überprüfung mit einem neuen Smartphone auf einer städtischen Strecke sehr präzise. Die Anzeige ist aufgrund der Zweiteilung des Displays gut zu erkennen.
Lediglich im Dunkeln wäre eine Hintergrundbeleuchtung des Displays wünschenswert.
Die Messwerte der verbrauchten Kalorien sind nicht mehr als ein nettes Gimmick oder ein gut gemeinter Anhaltspunkt. Wirklich genau sind solche Messungen, die die Physis geschweige denn den Puls des Trainierenden außer Acht lassen nämlich nie.
Da wir keine Messprobleme selbst bei niedrigeren Temperaturen beim kabelgebundenen Modell feststellen konnten, wäre diese Ausführung unsere erste Wahl zwischen den beiden Versionen.
In unserem Fahrradcomputer Test gibt es sicherlich anspruchsvollere Modelle mit ausgefalleneren Messungen. Wenn du mit den Basics zufrieden bist und einen zuverlässigen Computer suchst, der dich nicht im Stich lässt, ist der Sigma Sport BC 9.16 eine solide Wahl.
Du willst noch mehr erfahren? Hier sind unsere Erkenntnisse im Detail:
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Die unterschiedlichen Varianten des BC 9.16

Blusmart Fahrradcomputer
Der Blusmart Fahrradcomputer ist die richtige Wahl für alle Minimalisten, die sich nach einem wasserdichten Fahrradtacho sehnen. Der Computer lässt sich leicht bedienen und bietet für wenig Geld die wichtigsten Messungen.
Unsere Einschätzung Gerät von Blusmart
Verglichen mit anderen Fahrradcomputern bietet das Gerät von Blusmart eine angenehme Bedienung mithilfe von ausschließlich zwei Tasten.
Die Grundeinstellungen lassen sich leider nicht mehr verändern, sobald sie festgelegt wurden und können nur noch mit einem Batterie-Reset zurückgesetzt werden.
Außerdem sollte angemerkt werden, dass keine Datenauswertung auf einem externen Gerät möglich ist. Sofern du deine Ergebnisse auswerten willst, musst du die Daten nach der Fahrt händisch in deinen Trainingskalender oder eine App eintragen.
Nichtsdestotrotz überzeugt uns das Gerät von Blusmart. Es ist der preiswerteste Fahrradcomputer in unserem Vergleich und macht jeden Hobby-Radfahrer glücklich. Wenn du lediglich eine zuverlässige Datenerfassung für unterwegs benötigst, die sich leicht bedienen und ablesen lässt, machst du mit diesem Modell alles richtig.
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Sigma BC 23.16
Der 23.16 ist das High-End-Modell von Sigma Sport. Als ausgeklügelter Fahrradcomputer misst er zahlreiche Werte. Höhenmessung, Puls, Trittfrequenz und viele weitere Messungen sind mit dem 23.16 möglich. Aufgrund der großen Funktionsvielfalt ist dieses Modell vor allem für Radsportler geeignet, die ein Höchstmaß an Kontrolle verlangen und dazu umfangreiche Daten auswerten wollen.
Unsere Erkenntnisse
Die beworbene Datenübertragung per NFC (Near Field Communication) ist leider nur für Android-Geräte verfügbar, sodass wir mit iOS-Geräten in unserem Fahrradcomputer Test leider keine Aussage zu dieser Funktion treffen können.
Andere Nutzer berichten davon, dass die NFC Übertragung nicht auf allen Android-Geräten läuft. Gegebenenfalls ist daher die Verwendung der nicht im Lieferumfang enthaltenen Docking Station erforderlich.
Dennoch ist das Spektrum der Messwerte schon ziemlich beeindruckend. In solch einer Genauigkeit und Vielfalt messen nur wenige Modelle am Markt.
Die Bedienung ist, sobald man sich an die vielen Knöpfe und Tastenkombinationen gewöhnt hat, ziemlich einfach und intuitiv. Aufgrund der Datenvielfalt benötigt es manchmal schon einige Klicks, um den gewünschten Wert anzeigen zu lassen. Aber in letzter Konsequenz ist es doch genau das, was den Sigma BC 23.16 so attraktiv macht.
Wir empfehlen dieses Gerät vor allem Straßenradsportlern, die viele Messungen benötigen und auswertbare Daten sammeln wollen.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis dieses Geräts stimmt, wobei dir bewusst sein sollte, dass das Gerät kein Schnäppchen ist.
Für Gelegenheitsradler und Sonntagsfahrer sind daher etwas preiswertere Computer wahrscheinlich die bessere Wahl.
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Funktionsbesonderheiten hervorgehoben
Varianten? Das steckt hinter dem Begriff STS!

Wahoo Element
Der Fahrradcomputer von Wahoo gilt als so etwas wie der neue Stern am Radhimmel. Das Gerät ist wesentlich günstiger als vergleichbare Produkte anderer Hersteller und besitzt die beste Anbindung an 3rd-Party-Software wie Strava und komoot.
Oft werden sie als günstige Alternative zu den Computern von Garmin genannt und wir haben uns angesehen, wo die Stärken und wo die Schwächen dieses Geräts liegen.
Fazit: Wahoo als Ersatz für den Garmin Edge?
Vor allem die Datenliebhaber und Smartphone-Fans kommen mit diesem Computer voll und ganz auf ihre Kosten. Wenn dir die Bedienung per Smartphone gefällt, ist die unproblematische Anbindung an wichtige Apps ein starkes Argument für das Gerät von Wahoo. Beachte, dass es auf deinen Touren mit dem Elemnt immer wichtig ist, das Smartphone in der Nähe zu haben, um etwaige Änderungen vornehmen zu können.
Wenn du stattdessen die umfangreiche Kartenbibliothek der Garmin-Geräte schätzt, deren Route auch unterwegs ohne Smartphone abgeändert werden kann, wird dir wahrscheinlich das Edge eher gefallen.
Ein weiterer Faktor in diesem Fahrradcomputer Vergleich zwischen Garmin und Wahoo ist die Preisfrage. Vergleicht man das Elemnt mit dem Edge 1000 zeigt sich zumindest preislich ein deutlicher Unterschied. Das Gerät von Wahoo ist günstiger.
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Besonderheiten und Datenauswertung

Garmin Edge 1000
Der Garmin Edge 1000 gilt schon seit rund 4 Jahren weitläufig als einer der besten Fahrradcomputer überhaupt. Die umfangreiche Datenerfassung aber vor allem die exzellenten Trainings- und Routeneinstellungen auf GPS-Basis sowie die leichte Auswertung der gesammelten Messungen machen den Edge 1000 Fahrradcomputer so beliebt.
Garmin ist für seine hochwertige Trainingsausrüstung und vor allem für seine erstklassigen Trainingscomputer bekannt. Nicht nur in den Bereichen der Fitness Tracker und Laufuhren überzeugen die Geräte von Garmin, sondern auch die Schwimmuhren und Fahrradcomputer des Unternehmens zählen zu den Spitzenmodellen ihrer Kategorie.
Unser Fazit zum Edge 1000
In unserem Fahrradcomputer Vergleich überzeugt das Garmin Edge 1000 aufgrund seiner extrem vielfältigen Navigation, den Tracking- und Analyse-Tools sowie der Implementierung von selbsterstellten Karten und Routen.
Für alle Radfahrer, die auf der Suche nach einem geeigneten Begleiter sowohl fürs Sporttraining als auch auf Trekkingtouren sind, kommt dieses Gerät sicher in die engere Auswahl.
Inzwischen wurde bereits der Nachfolger, das Garmin Edge 1030, veröffentlicht, wobei es wahrscheinlich noch ein bisschen dauern wird, bis Software und Hardware des neueren Geräts in Einklang sind und uns wirklich überzeugen. Bis dahin ist das Edge 1000 unser Favorit.
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Besonderheiten der Benutzung des Edge 1000
Mögliche Bedenken beim Kauf und Lösungen
Hobbeasy.de ist Partner verschiedener Partnerprogramme und verdient durch die Vermittlung qualifizierender Verkäufe eine Verkaufsprovision.
Hat die Stiftung Warentest einen Fahrradcomputer Test veröffentlicht?
Die Stiftung Warentest ist nicht umsonst eine der zuverlässigsten Institutionen des Verbraucherschutzes. Die Stiftung hat in ihrer Ausgabe 03/2010 einen Fahrradcomputer Test veröffentlicht, in dem 13 einfache und 6 multifunktionale Modelle geprüft wurden.
Bei den einfachen Computern konnte der Sigma BC 1009 die Tester am meisten überzeugen. Das Gerät erhielt die Testnote 1,9, ist allerdings heutzutage aus dem Sortiment von Sigma verschwunden.
Trotzdem lehrt es uns für die heutige Marktsituation eins: Dass Sigma schon vor einigen Jahren hervorragende Fahrradcomputer produziert hat und die neuen Geräte von Sigma ebenfalls klasse sind. Schließlich konnte das Unternehmen seinen Vorsprung nutzen und die eigene Position im heutigen Markt für Fahrradcomputer festigen. Die Sigma BC Reihe ist noch immer eine der beliebtesten Modellreihen für „einfache“ Fahrradcomputer, die heutzutage einige der meist verkauften Fahrradtachos umfasst.
Der damalige Fahrradcomputer Test für multifunktionale Gerte hat hingegen über die Jahre an Aussagekraft verloren. Der technologische Fortschritt äußert sich bei den anspruchsvolleren Geräten um ein Vielfaches drastischer als bei den einfachen Tachos.
Der Testsieger von damals - der Ciclomaster CM 8.A - wurde längst von Dutzenden Geräten überholt.

Fahrradcomputer Kaufratgeber
Mit der Fülle an Angeboten und Informationen kommt schnell Verwirrung auf der Suche nach dem für dich besten Gerät auf. Falls du dich ein wenig verloren fühlst, solltest du beim Kauf folgende Kriterien berücksichtigen.
Mit einem Fahrradcomputer den Überblick behalten
Warum solltest du überhaupt einen Fahrradcomputer nutzen? Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, bei denen auch kleine Fortschritte direkt offensichtlich sind, machen die langen Distanzen und sukzessiven Entwicklungen des Radsports es schwierig, den Fortschritt genau zu verfolgen.
Mit einem Fahrradcomputer – oder auch Fahrradtacho genannt – behältst du stets den Überblick über deinen Erfolg, egal ob beim Rennrad, beim Mountainbike, beim City- oder Tourenfahrrad.
Ein Fahrradcomputer wertet deine Daten aus und berechnet dir anschließend eine Reihe von Echtzeitinformationen über deine Geschwindigkeit, Entfernung, Fahrzeit und vieles mehr.
Funktionsweise eines Fahrradcomputers
Wie ein Fahrradcomputer funktioniert, ist relativ einfach erklärt: Bei dem Rad wird an der Felge ein Magnet angebracht. Dieser dreht sich mit der Felge mit und kommt dabei immer an einem Magnetsensor vorbei, der an der Gabel fest fixiert ist. Dadurch entsteht am Sensor ein Impuls, der über ein Kabel oder per Funk an den Fahrradcomputer geleitet wird.
Um aus den übermittelten Impulsen eine Geschwindigkeits- bzw. Streckenmessung vornehmen zu können, muss der Computer wissen, wie groß der Reifen ist. Oft bietet der Radcomputer dafür voreingestellte Umfänge an, darüber hinaus kann der Reifenumfang aber auch in Millimeter oder Zoll ganz genau angegeben werden.
Die Energieversorgung funktioniert bei den Fahrradcomputern mit der Datenübertragung per Kabel über den Tacho, der dem Sensor an der Gabel Energie zuführt. Fahrradcomputer ohne Kabel haben einen Sensor mit Batteriebetrieb.
Doch jeder Radfahrer hat unterschiedliche Ansprüche an seinen Fahrradcomputer, weshalb es diverse Modelle gibt. Finde heraus, welche kaufrelevanten Eigenschaften auf dich zutreffen und entdecke im Test den richtigen Fahrradcomputer für dich.
Welche Eigenschaften sind kaufrelevant?
Dieser Ratgeber hilft dir die verschiedenen Fahrradcomputer Typen zu verstehen und ihre für den Kauf relevanten Eigenschaften zu durchschauen. Um herausfinden zu können, welcher Fahrradcomputer zu dir passt, solltest du dir folgende Fragen stellen:
Welche Informationen und Messungen brauchst du?

Foto: Sergey Tinyakov / Shutterstock.com
Bereits die einfachsten Fahrradcomputer im Test sind sehr hilfreich und verschaffen dir Informationen über deine Geschwindigkeit, deine Entfernung und deine Fahrzeit.
Modelle der Mittelklasse enthalten eine GPS Funktion und können außerdem Daten über deine Durchschnittsgeschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit und Rundenzeiten auswerten.
High-End-Computer können zudem deine Herz- und Trittfrequenz, also die Anzahl deiner Umdrehungen messen. In der Regel erfolgt dies mit Hilfe eines zusätzlichen Magnet-Sensor Sets, das an der Tretkurbel und der Kettenstrebe befestigt wird.
Die neuesten Modelle bieten darüber hinaus umfassende Trainingsprogramme und -Überwachung, Funktionen wie Navigation, Antwortungsdienste für Anrufe und Nachrichten, sowie die Möglichkeit, Apps herunterzuladen und die Integration einer elektronischen Gangschaltung.
Welche Eigenschaften sind dir wichtig?
Bei einem Fahrradcomputer gibt es natürlich neben der Messung noch weiter Eigenschaften, die deine Wahl beeinflussen können.
Relevant sind unter anderem diese Faktoren:
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Die Budgetfrage ist immer entscheidend für die Wahl des Produktes, so auch bei einem Fahrradcomputer.
Aber nicht nur spezielle Fahrradcomputer, auch Smartphones können zum Sammeln von Fahrdaten genutzt werden. In unserem Vergleich beliebter Handyhalterungen fürs Fahrrad findest du einige Befestigungen, mit denen du dein Smartphone sicher am Fahrradlenker oder am Rahmen fixieren kannst. Dazu sei gesagt, dass die Messung per Smartphone nicht so genau wie die Messungen eines Fahrradcomputers sind. Schließlich dient das Smartphone auf dem Rad viel mehr nur als Navigations- und Komunikationsgerät, nicht aber als Messgerät für Werte wie die Herzfrequenz.
Pauschal kann man nicht sagen, welche Funktionen zu welchem Preis angeboten werden, aber hier bekommst du eine Vorstellung davon, was du für dein Geld erwarten kannst:
Welcher Fahrradtyp bist du?
Gelegenheitsfahrern reicht meist die Messung von Geschwindigkeit und Distanz. Für Radpendler ist zusätzlich deren Trittfrequenz interessant und für Mountainbiker wäre vor allem die Möglichkeit der Höhenmessung wichtig.
Als entdeckungsfreudiger Tourenfahrer sollte dir in jedem Fall die GPS Funktion inklusive Navigation zur Verfügung stehen.
Rennradfahrer und ambitionierte Sportler hingegen werden von jeder Funktion ihren effektiven Nutzen haben.
Die unterschiedlichen Übertragungstechniken
Eine der essentiellen Fragen beim Kauf eines Fahrradcomputers ist, welche Sensoren und welche Übertragungstechnik dieser haben sollte.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie ein Fahrradcomputer Informationen liefert, doch wo liegen die wesentlichen Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten?
Datenermittlung | Datenübertragung |
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Arten von Sensoren
Die Messungen der Fahrradcomputer werden entweder mit einem magnetischen oder mit einem GPS-Sensor vorgenommen.
Ein magnetischer Sensor
Dieser besteht aus einem an der Felge befestigten Magneten, der an einem an der Vordergabel befestigten Sensor vorbei rollt. Bei einem Trittfrequenzsensor ist der Magnet an einem Kurbelarm angebracht und der Sensor an einer hinteren Stütze befestigt.
Zu den Vorteilen eines magnetischen Sensors gehören die günstigere und längere Akkulaufzeit. Der Akku muss dabei nicht regelmäßig aufgeladen werden. Der Nachteil hingegen ist die fehlende GPS Funktion.
Ein GPS Sensor
Dieser verwendet einen Satellitenempfänger, um GPS Signale in Fahrtdaten umzuwandeln.
Der Vorteil eines GPS Sensors besteht in der Möglichkeit, mehr Daten auf den Computer übertragen zu können, sowie anpassbare Bildschirme zu haben. Er kann außerdem leicht unter mehreren Fahrrädern ausgetauscht werden. Zu den Nachteilen zählen die höheren Kosten, das höhere Gewicht sowie die regelmäßig notwendige Aufladung.
Arten der Datenübertragung
Die Übermittlung der Daten findet mithilfe eines Kabels oder einer kabellosen Übertragung statt.
Datenübertragung durch ein Kabel
Ein magnetischer Sensor, der das Signal an die Anzeigeeinheit mit einem Kabel überträgt.
Die Vorteile von Modellen mit der Datenübertragung durch ein Kabel sind klar erkennbar: sie sind billiger, einfacher und leichter an Gewicht. Zu den Nachteilen gehört, dass sie sich in der Regel nicht zwischen den Fahrrädern austauschen lassen. Zudem können sich die Übertragungskabel verfangen und reißen, was bei einem Mountainbike ein höheres Risiko darstellt als bei einem Rennrad.
Kabellose Datenübertragung
Ein magnetischer Sensor, der das Signal an die Anzeigeeinheit per Funk überträgt. Alle Fahrradcomputer mit GPS Sensoren sind grundsätzlich kabellos.
Vorteile einer kabellosen Datenübertragung sind, dass sie sich einfacher installieren lassen und das Rad durch die fehlenden Kabel aufgeräumter aussieht. Nachteilig sind allerdings die hohen Anschaffungskosten und das schwere Gewicht.
Die führenden Hersteller von Fahrradcomputern

Foto: Breslavtsev Oleg / Shutterstock.com
Es gibt mehrere Hersteller für Fahrradcomputer, viele auch mit Online Shops. In der heutigen Zeit kann man so gut wie alles im Internet finden. Da liegt es natürlich auch nahe seinen neuen Fahrradcomputer online zu erwerben. Hier kann man zuhause in Ruhe alle Angebote vergleichen. Aber auch im Fach- und Sportgeschäft sowie in Elektromärkten kannst du deinen neuen Begleiter finden und dich von Fachleuten beraten lassen.
Folgende Hersteller gehören zu den Marktführern:
Sigma Sport
Der erste Fahrradcomputer der Sigma-Elektro GmbH wurde bereits 1982 auf den Markt gebracht und schon vier Jahre später folgte das Modell Velostar mit Trittfrequenz und Pulsmessung.
Sigma schaffte den Durchbruch und zählt damit heute unter dem Label Sigma Sports zu den bekanntesten Marken für Fahrradcomputer in Deutschland. Ob für Rennradfahrer, Mountainbiker oder Gelegenheitsfahrer – die Produkte werden mit dem neuesten Stand der Technik so entwickelt, dass sie optimal funktionieren und somit mehr Freude an der sportlichen Betätigung bieten.
VDO
Die Firma Cycle Parts GmbH gehört ebenfalls zu den bekanntesten Herstellern Deutschlands und übernimmt kurz nach der Jahrtausendwende die Produktpalette der Fahrradcomputer von VDO und damit auch die weltweiten Vertriebsrechte für Rad- und Pulscomputer.
Dabei legt die Firma bei ihren VDO Produkten den größten Wert auf Qualität. Die aktuelle M-Serie ist die neue Generation der Fahrradcomputer von VDO, welche vom absoluten Einsteiger-Fahrradcomputer bis zu Modellen mit sehr großem Funktionsumfang inklusive Höhenmessung, Herzfrequenzmessung und vielem mehr reicht.
Garmin
Die Marke Garmin ist nicht nur im Sportbereich sehr bekannt, auch für die Automobilbranche, Luftfahrt, Marine und generell im Outdoor Bereich entwickeln sie neuartige Produkte, wie die GPS-Fahrradcomputer mit nützlichen Online-Funktionen. Die aktuellen Edge Modelle mit GPS Funktion überzeugen mit neuester Technik und kinderleichter Bedienung.
Weltweit präsentiert sich Garmin in mehr als fünfzig Standorten und das stets mit dem Slogan „Langlebig per Design“.
CicloSport
Optimiere dein Training mit den Funktionen der CicloSport Fahrradcomputern wie Activitytracker, GPS, Herzfrequenz-Messgerät oder Navigation.
Auch die Firma CicloSport K.W. Hochschorner GmbH gehört zu den Markführen, seit sie 1978 gegründet wurde. Ihr erster elektronischer Fahrradcomputer kam 1980 auf den Markt, dem viele weitere erneuerte Modelle folgten.
Cateye
Das Unternehmen CatEye ist einer der führenden Hersteller von Fahrradcomputern sowie Lichtern und Reflektoren für Radfahrer auf der Welt.
CatEye wurde 1954 in Osaka, Japan, gegründet und war schon damals bedeutend in den Bereichen Innovation und Technologie. Dem Unternehmen gelang es als eines der ersten, Technologien wie Höhenmesser, Herzfrequenz und Trittfrequenz in die Fahrradcomputer zu integrieren.
Polar
Bekannt als Hersteller von Laufuhren hat das finnische Unternehmen Polar Electro inzwischen auch GPS Fahrradcomputer im Angebot.
Für Polar spielt vor allem die Benutzerfreundlichkeit bei ihren Produkten eine wichtige Rolle und versucht dabei stets die Signale des Körpers zu verstehen und zu interpretieren.
Nicht zuletzt deshalb sind sie seit 1977 führend im Bereich der Entwicklung von Herzfrequenz-Messgeräten.
Häufig gestellte Fragen zu Fahrradcomputern

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Lohnt sich ein Fahrradcomputer mit Trittfrequenz?
Mit der richtigen Trittfrequenz zu fahren ist vor allem dann wichtig, wenn du ein bestimmtes Trainingsziel verfolgst. Bei diesem Ziel unterstützen dich die Fahrradcomputer mit Trittfrequenz. Denn für mehr Leistung sollten deine Tretbewegungen die optimale Frequenz haben, was auf die Dauer nur mit einer Messung per Computer möglich ist.
Ohne Fahrradcomputer kannst du zwar deine Trittfrequenz ungefähr abschätzen, aber es sinnvoller, sie mit einem Trittfrequenzmesser unter Kontrolle zu behalten. Denn sonst fällst du leicht in die Gewohnheit zurück, zu langsam und mit zu viel Kraft zu treten. Das gilt gleichermaßen für Freizeitfahrer, Rennradfahrer und Mountainbiker.
Aber auch ohne konkretes Trainingsziel kann sich die Anschaffung eines Trittfrequenzmessers lohnen, und zwar wenn du Probleme mit den Knien hast (Beeinträchtigung von Gelenken, Bändern, Sehnen, Muskeln). In diesem Fall kann es nämlich besonders wichtig sein, mit einer ausreichend hohen Frequenz in die Pedale zu treten, um deine Knie zu schonen. Zu wenige Umdrehungen erfordern mehr Kraftaufwand, was zu Knieschmerzen führen könnte.
Welche Trittfrequenz ist sinnvoll?
Wer beim Radfahren mit wenigen Umdrehungen in die Pedale tritt, muss mehr Kraft für jeden Tritt aufwenden. Wer dagegen mit mehr Umdrehungen radelt, muss weniger Kraft dafür aufwenden.
Die ideale Trittfrequenz ist von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig, laut mehrerer Studien ist aber generell eine hohe Trittfrequenz effektiver als eine zu niedrige. Dabei soll die optimale Trittfrequenz, besonders für längere Strecken, im Bereich von 75-100 U/min (Umdrehungen pro Minute) liegen. Als Einsteiger solltest du eine Trittfrequenz von ca. 80 U/min anstreben, dann schrittweise im weiteren Trainingsverlauf auf eine Frequenz von 110-120 U/min steigern.
Für kürzere Strecken ist eine niedrige Trittfrequenz unproblematisch, bei längeren Strecken kann es damit aber zu einer erhöhten Belastung des Bewegungsapparates, vor allem der Knie, kommen und Schmerzen verursachen.
Lohnt sich ein Fahrradcomputer mit Höhenmesser?
Fahrradfahren im Flachland ist nicht vergleichbar mit dem Fahren im bergigen Gelände. Dort merkst du schnell, dass die gefahrenen Streckenkilometer nicht viel darüber aussagen, wie anstrengend eine Tour war. Neben der auf der Ebene
gefahrenen Strecke sind auch die überwundenen Höhenmeter interessant, da dein Körper beim Berg-Auf-Fahren ja viel mehr Energie als auf gerader Strecke verbraucht. Durch einen Höhenmesser wird dir jeder kleinste Höhenunterschied angezeigt, den du bewusst gar nicht als Steigung wahrnimmst. Natürlich ist besonders für Mountainbiker, deren Touren meistens durch Hügel- und Bergland führen, die Anschaffung eines Fahrradcomputers mit Höhenmesser interessant.
Der Einfluss des Höhenmessers auf dein Training
Mit einem Fahrradcomputer mit Höhenmessung hast du quasi deinen Trainer bei jeder Tour dabei. Du kannst deine Leistung permanent genau überwachen und steuern. So kannst du systematisch trainieren und den Überblick behalten. Und du kannst das Training im Anschluss detailliert analysieren und deinen Trainingsfortschritt einschätzen. Das erleichtert deine Trainingsplanung, sorgt zusätzlich für Motivation und erhöht deinen Spaß am Radfahren.
Wie misst ein Fahrradcomputer die Höhenmeter?
Barometrische Höhenmessung Hier wird der Luftdruck mit einem Barometer gemessen, um daraus die aktuelle Höhe zu bestimmen. Der Luftdruck sinkt mit zunehmender Höhe; aus den Luftdruckveränderungen kann man dann die Höhendifferenzen errechnen. Diese Form der Höhenmessung liefert dir bei stabiler Wetterlage ohne größere Temperaturschwankungen ein detailliertes Profil der Höhendifferenzen bei deiner Tour. Du musst aber den Radcomputer zu Beginn deiner Tour auf eine Ausgangshöhe kalibrieren. Dazu kannst du einen Bezugspunkt verwenden, dessen genaue Höhenlage (z.B. eine Berghütte) bekannt ist.
Höhenmessung mit GPS Bei einer Höhenmessung über ein integriertes GPS wird die aktuelle Höhe aus den Signalen mehrerer Satelliten ermittelt. Bei Beeinträchtigung der Signale durch starke Bewölkung, dichten Wald oder höhere Berge im Umfeld kann es aber zu Messfehlern kommen. Daher ist die PS-gestützte Höhenmessung nicht so präzise wie die barometrische Messung. Wenn du Wert auf eine exakte Ermittlung deiner gefahrenen Höhenmeter legst, solltest du einen Fahrradcomputer ins Auge fassen, bei dem die Höhe mittels GPS und zusätzlich barometrisch gemessen wird.
Lohnt sich ein Fahrradcomputer mit Navi?
Längst sind die Zeiten vorbei, wo am Fahrradlenker eine Streckenkarte aus Papier befestigt wird. Mit einem Fahrrad-Navi wird dir sowohl die Planung als auch die
Durchführung von Fahrradtouren eindeutig erleichtert. In aller Ruhe kannst du zuhause eine Tour zusammenstellen und abspeichern. Während des Fahrens kannst du dann alle notwendigen Informationen rund um die Tour abrufen, so dass du die Fahrt optimal genießen kannst und nicht durch Stress-Situationen abgelenkt wirst. Vor allem mit einem Navi mit Sprachausgabe kannst du dich voll auf den Straßenverkehr konzentrieren.
Wer braucht ein Navi?
Du solltest dir die Frage stellen, ob für dich eine Fahrradnavigation-App fürs Smartphone ausreicht oder ob du dir einen zusätzlichen Navi-Fahrradcomputer anschaffen möchtest.
Für die Benutzung einer Navi-App über das Smartphone ist meistens eine Internetverbindung notwendig. Es gibt zwar Apps mit dem Kartenmaterial für eine bestimmte Route, aber es müssen dann Kartenabschnitte nachgeladen werden, wenn man von dieser Route abweichen möchte. Dazu wird dann doch wieder Internetempfang benötigt und Datenvolumen verbraucht und GPS-Signale lassen bei Smartphones häufig zu wünschen übrig. Häufige Empfangsprobleme und Unterbrechungen sind die Folge. Navi-Fahrradcomputer mit GPS-Empfang haben dagegen Akku-Laufzeiten bis zu 48 Stunden, benötigen keine Internetverbindung und zeigen Karten und Routen schnell an.
Wie funktioniert ein Navi-Fahrradcomputer?
Die Navigation basiert bei einem Fahrrad Navi auf GPS-Empfang, Kartenmaterial und Routenerstellung.
Das Kartenmaterial ist entweder vorinstalliert oder muss dazugekauft werden. Mittels Eingabe von Start und Zielort wird dann die Route erstellt, wobei zusätzliche Infos wie z. B. Art des Fahrrades und Fahrweise angegeben werden
Die Navigation erfolgt mittels GPS-Empfang. Du wirst zuverlässig über die eingegebene Route geführt und rechtzeitig darauf hingewiesen, wann du abbiegen musst. In der Regel sorgen ausreichende Akku-Laufzeiten und ein stabiles GPS-Signal dafür, dass du sicher und zuverlässig navigiert wirst.
Daneben kann das Navi noch weitere Funktionen haben und viele Zusatzinformationen liefern: Datenaufzeichnung von Geschwindigkeit, Distanz, Höhenmeter, Herzfrequenz und Trittfrequenz sowie Temperaturanzeige, Wetterlage, Schätzung des Kalorienverbrauchs, u.v.a.
Auch können nach der Tour deine individuellen Leistungsdaten aufgezeigt und ausgewertet werden.
Wie stellt man einen Fahrradcomputer richtig ein?

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Wenn du von deinem Fahrradcomputer zuverlässige Fahrwerte und Tourendaten bekommen möchtest, musst du vorher den Reifenumfang im Navi abspeichern.
Dazu hast du zwei Möglichkeiten:
Unser Fazit
Ein Fahrradcomputer ist in jedem Fall ein nützlicher, hilfsbereiter Begleiter auf deinem Rad, denn nicht nur aufstrebende und erfahrene Sportler profitieren von der Technologie. Auch für Pendler und Hobbyfahrer bieten Fahrradcomputer wertvolle Funktionen wie zum Beispiel Navigationshilfen, die Verbindung zum Smartphone und Wetterinformationen wie die örtliche Temperatur.
Zusammengefasst solltest du bei deinem eigenen Fahrradcomputer Test vor allem folgende Punkte nicht außer Acht lassen:
Alle Arten von Fahrradcomputern sind definitiv unter den Radfahrern immer beliebter geworden. Sie bieten eine große Vielfalt an verschiedenen Datenmessungen und haben dadurch in der Radsport-Community ein Zuhause gefunden.