Fitnessraum für Zuhause – 5 Tipps für die ideale Einrichtung

Wer kennt das nicht: Nach einem langen Arbeitstag ist man endlich daheim angekommen und sinkt gemütlich in die Sofakissen. Sich jetzt noch außer Haus zu begeben, um ein Fitnessstudio zu besuchen – das braucht schon eine gehörige Portion Motivation! Da kann sich glücklich schätzen, wer einen Fitnessraum in den eigenen vier Wänden sein Eigen nennen kann. 

Du spielst schon länger mit dem Gedanken, dir ein eigenes Home-Gym einzurichten? Dann haben wir hier 5 Tipps für dich, was bei deinem privaten Fitnessraum zu beachten ist:

1. First step: Geeigneten Raum auswählen

Die erste Hürde ist es, dafür einen passenden Raum zu finden. Ideal ist natürlich ein eigenes Zimmer, zum Beispiel lässt sich ein Hobbykeller, das Gästezimmer oder der Dachboden zum Trainingsraum umfunktionieren. Wer nicht über ganz so viele übrige Quadratmeter verfügt, kann aber auch eine leere Ecke in eine Fitness-Zone umwandeln. Schon auf 3-4 Quadratmeter kann ein kleiner Home-Gym entstehen. 

Welche Eigenschaften sollte der Fitnessraum nun haben?

Achte auf die folgenden Punkte:

  • Fenster: Ohne regelmäßiges Lüften wird es schnell stickig beim Training.
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    Raumhöhe: Bei manchen Übungen musst du dich nach oben strecken oder sogar hüpfen. Der Raum sollte deshalb mindestens so hoch sein, dass du mit nach oben ausgestreckten Armen aufrecht stehen kannst. Wer ein Trampolin als Fitnessgerät nutzt, braucht natürlich einen noch etwas höheren Raum.
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    Feuchtigkeit: Die Luft in deinem Home-Gym sollte nicht zu feucht sein – das kann besonders im Keller ein Thema sein.
  • Schallschutz: Beim Hüpfen, Boxen oder mit dem Rollentrainer entstehen einige Geräusche. Stelle deshalb sicher, dass deine Nachbarn mit dem neuen Fitnessraum ebenso glücklich sind wie du. 

Vom Schlafzimmer, über das Wohnzimmer bis zum Keller: Für den neuen Fitnessraum kommen unterschiedliche Räume in Frage. Die folgende Grafik veranschaulicht die Vor- und Nachteile der einzelnen Zimmer.

Infografik zum Hometraining im Winter

2. Trainieren in angenehmer Atmosphäre

Wenn du dich für einen Raum entschieden hast, dann gilt es im nächsten Schritt, für eine angenehme Trainingsatmosphäre zu sorgen. Dazu gehört in erster Linie eine günstige Raumtemperatur, denn es sollte weder zu kalt noch zu warm sein. Die optimale Temperatur hängt im Endeffekt von deinen persönlichen Vorlieben ab. Im Allgemeinen sind aber 18 ° Celsius ein guter Richtwert für den Trainingsraum, denn das ist die im Durchschnitt bevorzugte Temperatur. 

Tipp: In selten genutzten Räumen wie Hobbykeller, Dachboden oder Geräteschuppen ist es meistens zu kalt, da diese nicht permanent beheizt werden. Hier empfiehlt es sich, eine Heizung zu installieren, mit der sich der Raum bei Bedarf schnell wärmen lässt. Optimal geeignet ist beispielsweise eine elektrische Infrarotheizung, da sie flexibel einsetzbar ist und der Schimmelbildung vorbeugt. 

3. Zu deinen Füßen: Die passende Unterlage

Nicht zu vergessen ist der richtige Bodenbelag im Fitnessstudio. Dieser sollte am besten rutschfest sowie schalldämmend und leicht federnd sein. Und empfindliche Böden wie teures Parkett oder Keramikfliesen müssen geschützt werden, falls doch einmal die Hantel auf den Boden kracht. 

Am besten ist es deshalb, den Fitnessraum oder die Fitnessecke mit einem geeigneten Boden auszustatten. Dafür gibt es zum Beispiel spezielle Gummi-Platten, mit denen sich das Home-Gym auslegen lässt. Als Alternative kannst du dir auch mehrere Bodenschutzmatten besorgen. 

4. Welche Geräte sollen es sein?

Das Herzstück deines Fitnessraums sind natürlich die richtigen Geräte. Welche du dir zulegen solltest hängt davon, ab wie viel Platz du zur Verfügung hast, welche Trainingsziele du anstrebst und nicht zuletzt von deinem Budget. 

Ganz generell lässt sich sagen, dass man für effektives Training nicht unbedingt viele teure Geräte braucht. Schon mit dem eigenen Körpergewicht kannst du erfolgreich trainieren! Ein ausgewogenes Programm aus verschiedenen Fitness-Übungen, beispielsweise Crunches, Liegestütz und Planks, stählt den Körper auf eine natürliche und günstige Art und Weise. Dazu benötigst du nur eine einfache Gymnastikmatte. Für das Cardio-Training verwenden Sparfüchse ein simples Springseil. 

Wer ein wenig mehr Geld übrig hat, investiert am besten in eine Hantelbank und ein Set aus unterschiedlichen Hanteln (etwa Lang- und Kurzhanteln sowie Kettlebells). Sehr empfehlenswert für ein schonendes Ganzkörpertraining sind außerdem Therabänder, ein Medizinball und eine Faszienrolle. 

5. Was sonst noch dazugehört

Ein paar zusätzliche Extras machen dir das Trainieren leichter und schaffen zusätzliche Motivation:

  • Handtuchhalter: Wenn du beim Training richtig Gas gibst, wirst du nicht umhinkommen, dir ab und zu den Schweiß von der Stirn zu wischen. Dazu legst du am besten ein Handtuch bereit – aber nicht auf den Boden, denn das wäre unhygienisch. Ein Handtuchhalter tut hier gute Dienste!
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    Spiegel: Gerade beim Training mit dem eigenen Körpergewicht ist es wichtig, die Übungen korrekt auszuführen. Ein Spiegel hilft dir dabei, Fehlhaltungen zu erkennen. Aber auch für Yoga und Dehnübungen ist der Spiegel eine wertvolle Unterstützung.
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    Stauraum: Dein Home-Gym ist eigentlich nur eine Trainings-Ecke? Dann solltest du einen kleinen Schrank oder ein Regal aufstellen, worin sich die Trainings-Utensilien verstauen lassen. Sonst wirkt der Raum schnell unordentlich und ungemütlich.
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    Fernseher oder Stereoanlage: Manchmal braucht man einfach ein bisschen Ablenkung von den Schmerzen. Mit der Lieblings-Serie vor Augen trainiert es sich deshalb deutlich leichter. Und Musik ist sowieso die beste Sportmotivation: Pushe dich mit den richtigen Beats zu neuen Höchstleistungen!

Einen eigenen Fitnessraum einrichten muss nicht kompliziert sein!

Mit dem privaten Home-Gym ist die Hemmschwelle zum Trainieren deutlich niedriger: Schließlich musst du nicht einmal das Haus verlassen! Und wie man sieht, lässt sich auch mit wenig Platz und Geld ein passables Fitnessstudio daheim einrichten. Einfach eine ungenutzte Ecke mit Gummi-Platten auslegen, eine Fitnessmatte, ein paar Hanteln und ein Springseil besorgen – und schon kann es losgehen!

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