Ein Kendama kaufen – Ratgeber zum Trendspielzeug
Du willst ein Kendama kaufen? Dann geht es dir wie mir vor einiger Zeit. Aktuell sieht man Kendamas nämlich sehr häufig - vor allem in den USA.
Dort machen viele Jugendliche aber auch einige Rapper auf das Geschicklichkeitsspiel aus Holz aufmerksam. Dahinter steckt allerdings viel mehr als nur schnell vorübergehender Hype. Um das über 200 Jahre alte Spielzeug hat sich eine professionelle Szene entwickelt, die unter einem Dachverband agiert und sich auf offiziellen Wettkämpfen misst.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, wenn du ein Kendama kaufen willst: Geschichte, Aufbau und Einzelteile sowie Größen und Wettkämpfe.
Mein Kendama
Unterschiedliche Spieler stellen unterschiedliche Ansprüche an ihr Spielzeug. Ich bin gerne bereit, etwas mehr Geld für etwas zu bezahlen, das mir am Herzen liegt und bei dem die Qualität mich überzeugt.
So ist es bei mir Folgendes geworden:

Kendama Europe - Play Grip II K
Das hat mir gefallen: Hochwertige Verarbeitung, Turniermaße, hohe Griffigkeit der Kugel
Das hat mir nicht so gut gefallen: (Preis)
Kaufempfehlung: Ja
Davon einmal abgesehen bieten wahrscheinlich auch einige weitere Modelle anderer Hersteller eine ebenfalls gute Qualität, die den meisten Kindern und Erwachsenen viel Spielspaß bereiten werden.
Falls du Erfahrungswerte zu anderen Herstellern teilen willst, freue ich mich in den Kommentaren über deine Nachricht.
Die Geschichte des Kendama
Das Kendama wird seit mehr als 200 Jahren in Japan hergestellt. Als traditionelles japanisches Geschicklichkeitsspielzeug war es lange Zeit nur Einheimischen bekannt, bis die Welle vor nicht all zu langer Zeit in die USA überschwappte.
Manche Quellen deuten darauf hin, dass die Idee zum Kendama nicht aus Asien stammt, sondern aus Frankreich. Dort existiert seit dem 14. Jahrhundert das sogenannte Bilboquet, was dem Kendama in Aussehen und Handhabung zugegebenermaßen sehr ähnlich ist.
Es heißt, dass das französische Bilboquet Ende des 18. Jahrhunderts erstmals nach Japan gelang, als der Handel zwischen Europa und Japan über die Seidenstraße aufblühte.
Belege dafür gibt es allerdings nicht. Genauso gut könnte das japanische Kendama auch ohne französische Einflüsse erfunden worden sein.
Wie dem auch sei: Das Kendama ist zumindest wesentlich spannender als das Bilboquet. Statt einer einfachen Holzkugel samt Griff kommt das Kendama mit zwei Fangschalen ähnlich eines doppelseitigen Hammers, einer Spitze und zwei seitlichen Auflageflächen.
Die Möglichkeiten zum Tricksen und Fangen sind im ein Vielfaches besser. Sehen wir uns die einzelnen Elemente eines Kendama im Detail an.
Die Elemente des Kendama
Der Hauptkörper wird in seiner Gesamtheit "Ken" genannt. Ken umfasst den Griff, sämtliche Auffangflächen und die Spitze.
Die Kugel trägt den Namen "Tama".
Zusammen ergibt das den Begriff Kentama aber eben nicht Kendama. Woran das liegt? Weil die einzelnen japanischen Symbole unterschiedlich übersetzt werden können. Seltener wird Tama auch Dama genannt, allerdings hat es sich über die Jahre so in der Kultur etabliert.
Abgesehen von den beiden wichtigsten Elementen, dem hölzernen Korpus und dem Tama, tragen die einzelnen Bestandteile am Korpus wiederum eigene Bezeichnungen.

Wenn du ein Kendama kaufen willst, musst du nicht unbedingt die einzelnen Bezeichnungen kennen. Falls du mit deinem Wissen punkten willst, kannst du dir die Begriffe trotzdem merken.
Die Bezeichnung der Einzelteile:
Kendama Größen
Die Größe des Spielzeugs ist ein wichtiger Kauffaktor. Wenn du ein Kendama kaufen willst, solltest du dich zumindest kurz mit den verschiedenen Möglichkeiten befassen.
Normalgröße: Eine gewöhnliche Gesamtlänge für ein Kendama ist rund 17 bis 19 cm, gemessen mit der Kugel auf der Spitze.
Große Kendama: Alle Spielzeuge, die länger als 20 cm sind, könnte man als Übergröße bezeichnen. Die größten Kendamas, die noch die benötigte Handlichkeit mitbringen, sind rund 25 cm lang.
Kleine Kendama: Bedeutend kleinere Exemplare mit einer länge von 16 cm und darunter sind schwer zu kontrollieren. Tricks darauf auszuführen wird beinahe unmöglich.
JKA-Lizensierung
Es gibt offizielle Kendama-Wettbewerbe, die von der Japanese Kendama Association (JKA) veranstaltet werden. Dort sind nicht alle Spielgeräte zugelassen, sondern nur eben solche, die eine JKA-Lizensierung aufweisen.
Falls du nicht planst, ein professioneller Kendama Spieler zu werden, solltest du dich beim Kauf nicht nach einem lizensierten Modell umsehen. Normale Kendamas ohne Lizenz sind genauso gut, solange ihre Qualität und Größe stimmt.
Gebrauchsspuren
Je länger du mit deinem Spielzeug spielst, desto eher bleiben Farbreste der Kugel am Holz hängen. Die Profis halten das für so etwas wie eine Patina. Sie sagen, dass durch zunehmende Bespielung des Geräts die Griffigkeit der Kugel zunimmt.
Fazit zum Kendama kaufen
Was einst nur von Kindern zum Spielen genutzt wurde, hat sich zu einer etablierten Szene mit professionellen Wettkämpfen etabliert. Wenn du ein Kendama kaufst, kaufst du mehr als nur ein hölzernes Geschicklichkeitsspiel. Du kaufst ein Stück japanische Tradition, das deine Konzentration fördert und die Auge-Hand-Koordination verbessert.