Künstler werden – 5 Tipps für angehende Künstler
"Künstler" ist ein dehnbarer Begriff, der alle umfasst, die in den vielfältigen Bereichen der Kunst schaffend tätig sind. Dieser Artikel bezieht sich auf unterschiedliche Aspekte der Bildenden Kunst, der Musik, des Gesangs und des Schauspiels und legt einige Faktoren dar, die für den Erfolg als Künstler kritisch sind.
In diesem Artikel erhältst du diesbezüglich 5 Tipps, wie du ein erfolgreicher Künstler werden kannst und worauf du auf diesem Weg achten solltest.
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Verinnerliche den Prozess
Wie alles im Leben ist dein Vorhaben, Künstler zu werden, auch ein Prozess, der viel Ausdauer und Durchhaltevermögen benötigt, um ihn zu verwirklichen.
In den einzelnen Sparten der Kunst kann es durchaus vorkommen, dass einzelne Künstler urplötzlich immensen Erfolg zu haben scheinen, während nur die Wenigsten realisieren, dass solche Erfolgsgeschichten meist auf Jahre der harten Arbeit folgen. Genauso wie solche Karrieren rapide bergauf gehen, können solche Talente schnell zu einem „One-Hit-Wonder“ werden, wenn sie nicht an die vorangegangenen Erfolge anknüpfen können.
Kurzum: Sei dir bewusst, dass es höchstwahrscheinlich Jahre dauern wird, bis du die Früchte deines gesäten Aufwands ernten kannst.
Wenn du nicht das tust, was du liebst oder worin du extrem gut bist, wird sich dieser Weg lang und hart anfühlen. Falls du für deine Kunst lebst und voller Leidenschaft für sie bist, wird sich der Weg anfühlen wie das Ziel. In diesem Fall ist der Prozess, ein erfolgreicher Künstler zu werden, eine Frage deines Talents sowie deiner Persönlichkeit.
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Künstlerisches Talent
Während die meisten Menschen denken, dass Talent in einem Bereich einer Person in die Wiege gelegt und der anderen Person vorenthalten wird, hat Einstein über sich selbst gesagt:
Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.
Talent beschreibt meist die Fähigkeit einer Person, die eigenen Potenziale in einem bestimmten Bereich schnell und mühelos realisieren zu können. Künstlerisch talentierte Personen sind demnach besonders kreativ, bedürfen allerdings dennoch viel Übung, um dieses Talent in Können und Fertigkeit umzusetzen.
Gleichzeitig besitzen die Personen, die in einer Sache besonders talentiert sind und unerbittlich üben, um ihre Fertigkeit zu schmieden, meist eine höhere Obergrenze an Können in dem Bereich.
Zwar können die meisten Menschen singen lernen, also den formalen musikalischen Rahmen ertasten und die eigene Stimme perfektionieren, und trotzdem wird keine Beyoncé aus durchschnittlich talentierten Sängern.
Fehleinschätzung des Talents
Eine weitere Gefahr ist die Einschätzung des Talents bzw. des eigenen Könnens. Im Familien- und Bekanntenkreis bist du schnell am besten in einer bestimmten Sache, wenn du dich ihr länger widmest. Oft trügerisch, da das Unwissen der Anderen dir schnell falsche Hoffnungen vermitteln kann.
Blickt man über den Tellerrand des Bekannten, fällt schnell auf, dass es wahrscheinlich immer mindestens eine Person gibt, die in einer bestimmten Sache besser oder talentierter zu sein scheint als du.
Glücklicherweise lässt sich das Können in künstlerischen Berufen nur subjektiv einschätzen. Daher spielt neben deinem Können vor allem deine Persönlichkeit eine wichtige Rolle, um den Traum eines Künstlerlebens zu verwirklichen.
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Deine Persönlichkeit
Deine Persönlichkeit ist der am meisten beeinflussbare Faktor auf dem Weg, ein erfolgreicher Künstler zu werden. Möglicherweise musst du noch viele Stellschrauben in Bewegung setzen, bevor du in der Lage bist, von deiner Kunst zu leben.
Am wichtigsten erscheinen folgende Faktoren deiner Persönlichkeit:
Gerade in der Kunst ist es wichtig, beizeiten auch Abstand zum Alltag zu verlangen, um kreative Ressourcen aufzufrischen und deinen „Arbeitsspeicher“ zu leeren.
Wenn du dich dafür interessierst, wie du einige dieser Persönlichkeitsmerkmale mit konkreten Maßnahmen bearbeiten/steuern kannst, empfiehlt sich unser Artikel, wie du deine Kunst verkaufen kannst. Vor allem der Aspekt der Kommunikation und der künstlerischen Vermarktung steht in diesem Artikel im Vordergrund.
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Kunststudium: Ja oder Nein?
Angenommen du weißt schon früh, dass du Künstler werden willst, stellt sich dir wahrscheinlich die Frage, ob sich ein Kunststudium lohnt. Ob ein Kunststudium das Richtige für dich ist, ist selbstverständlich keine Ja-Nein-Entscheidung und sollte dir schon gar nicht von jemand anderem außer dir selbst aufgezwängt werden.
Hier sind einige eigene (subjektive) Erfahrungen und Meinungen bezüglich eines Studiums der Künste:
Vor allem in künstlerischen und freischaffenden Berufen liegt es nahe, nicht unbedingt ein Studium absolvieren zu müssen, um in diesem Bereich erfolgreich zu werden. Wenn du bereits Kunst verkaufst oder als Künstler arbeitest, musst du nur noch einen Weg finden, wie du davon leben kannst. Die Antwort darauf findest du meist nicht in den Hörsäälen der Universitäten, sondern in der Entwicklung deiner Persönlichkeit.
Dennoch kann die formale Ausbildung des Studiums dich in vielen Aspekten weiterbringen. Die Universität stellt dir (teilweise) Werkzeuge und Gerätschaften zur Verfügung, zu denen du ansonsten nur sehr schwer Zugang hättest. Das Wissen über die theoretischen Grundlagen deiner Kunst ist notwendig, wenn du später deine Kunst lehren willst.
Auch gibt es mittlerweile Studiengänge der Kunst mit wirtschaftlichem Schwerpunkt. Solch ein Studium ist interessant für dich, wenn du nicht unbedingt selbst Künstler werden willst, sondern einen kunst- oder künstlerbezogenen Beruf ausüben willst.
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Das Portfolio: Dein Aushängeschild
Wenn du als Künstler eingestellt werden willst oder dich Agenturen vorstellst, musst du dein Können vorweisen können. Du musst ein Portfolio entwickeln, das deine Stärken in Szene setzt und deinen Stil verdeutlicht.
In einem Kunststudium ist es meist eins der Hauptziele, nach dem Abschluss ein stattliches Portfolio deiner Arbeiten in den Händen zu halten. Wenn du ohne Studium künstlerisch tätig sein willst, musst du diese Zusammenstellung deines Könnens selbst in die Hand nehmen und kontinuierlich an ihr arbeiten.
Bei Arbeitgebern besonders gern gesehen sind Referenzen zu auftragsähnlichen Aufgaben, die den Verantwortlichen zeigen, dass du in in der Lage bist, in einem solchen Umfeld zu performen.