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Anleitung, wie du eine Monstera vermehren kannst

Die Monstera deliciosa, auch als Fensterblatt bekannt, ist eine der ikonischsten Zimmerpflanzen schlechthin. Ihre geteilten, löchrigen Blätter sind ihr Markenzeichen und bescheren ihr aktuell ein echtes Comeback. Obwohl das Aussehen beinahe schon zeitlos ist, findet man sie zurzeit besonders häufig in allerlei Einrichtungs- und Designmagazinen.

In diesem Artikel geht es darum, wie du die Monstera vermehren kannst. Dazu stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Alle drei sind – genauso wie die Zucht der Monstera – relativ problemlos durchzuführen.

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Monstera über Samen vermehren

Das Fensterblatt kann über Samen vermehrt werden, wobei diese Vorgehensweise den anderen beiden in ihrer Durchführbarkeit unterlegen ist.

Damit die Samen austreiben, bedecke sie mit einer dünnen Schicht Erde. Halte den Bereich des Samens feucht aber übertreib es nicht mit dem Gießen. Nach wenigen Wochen werden die Monstera Samen anfangen zu keimen. In dieser Phase musst du dich nicht um die Beleuchtung der Pflanze kümmern. Unter normalen Bedingungen wird aus dem Samen ein zarter Setzling.

Schwierigkeiten bei der Vermehrung mit Monstera Samen

  • Es ist nicht gerade einfach, an die Samen der Pflanze zu gelangen. Die Pflanze benötigt sehr lange, bis sie überhaupt einmal anfängt zu blühen und Früchte auszubilden. Als Zimmerpflanze kannst du im Idealfall von mindestens 10 Jahren ausgehen.
  • Die Samen sind obendrein sehr empfindlich. Sie lassen sich schlecht konservieren und vertragen Kälte nicht besonders gut. Sie sollten so schnell wie möglich eingepflanzt werden.

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Monstera mit einem Steckling vermehren

Monstera Stammsteckling

Die Monstera wird normalerweise nicht durch Samen, sondern durch einen Steckling vermehrt. Sie lassen sich leicht der Mutterpflanze entnehmen und wachsen nach dem Einwurzeln zu einer eigenen Pflanze heran.

Bei der Monstera deliciosa kannst du dafür einen Kopfsteckling verwenden.

So gehst du vor:

  • Trenne eins der ausgewachsenen Blätter samt Stängel am Sprossknoten ab
  • Entferne die untersten Seitentriebe des abgetrennten Stängels, damit der Steckling seine Energie für die Verwurzelung verwenden kann.
  • Anschließend kannst du den Steckling in einem Wasserbehälter Wurzeln schlagen lassen oder ihn gleich in einen Topf mit Aussaat- oder Zimmerpflanzenerde setzen. Falls du dich für die Wurzelbildung in einem Wasserglas entschieden hast, pflanzt du den Steckling in das Substrat, sobald nach einigen Wochen neue Wurzeln zu sehen sind.

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Monstera durch Abmoosen vermehren

Eine weitere Methode die Monstera zu vermehren, ist das Abmoosen eines Pflanzenteils. Ziel des Abmoosens ist es, einen Pflanzenteil zur Wurzelbildung anzuregen, obwohl er sich nicht im direkten Kontakt mit dem Hauptsubstrat befindet.

So gehst du vor, wenn du eine Monster abmoosen willst:

  • Binde einen Plastikbeutel in der Nähe des Sprossknotens des Pflanzenteils fest, der über eine Luftwurzel verfügt.
  • Feuchte Torfmoos an und fülle es anschließend in den Plastikbeutel.
  • Binde das obere Ende des Beutels zu. Verwende dafür idealerweise eine Klammer, da du den Beutel regelmäßig öffnen musst, um das Torf nachzufeuchten.
  • leaf
    Prüfe regelmäßig die Entwicklung der Wurzelbildung. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, kannst du den Pflanzenteil abschneiden und in ein anderes Substrat pflanzen.

Dadurch, dass sich die Wurzeln an der Mutterpflanze bilden und nicht erst ein Steckling genommen werden muss, ist das Abmoosen eine zuverlässige Methode, um die Monstera zu vermehren. Im Vergleich zur Anzucht per Steckling ist sie jedoch deutlich aufwendiger.

  • Frank_G sagt:

    Kann man hier auch eine Frage stellen? Vor lauter „Feen“ und „Elfen“, auf die man stößt, wenn man nach Monstera vermehren googelt, bin ich jetzt doch froh, auf eine seriöse Seite zum Thema gestoßen zu sein. Mein Frage ist eigentlich ganz trivial: Mir ist versehentlich beim Umräumen meiner Monstra eine ihrer Luftwurzeln abgebrochen (ca. 10 cm lang). Ich habe jetzt keinen ungeheuren Ehrgeiz, daraus unbedingt eine neue Pflanze zu ziehen, lasse aber ungern etwas Lebendiges verkommen. Luftwurzel in Wasser? In Erde? Oder die Idee „vergessen“? Liebe Grüße, Frank

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