Die fünf Mountainbike Arten – Welche MTB Kategorie wofür?
Worin unterscheiden sich eigentlich die vielfältigen Mountainbike Arten? Klassifiziert werden können fünf verschiedene MTB-Typen, die für unterschiedliche Zwecke ideal sind. In diesem Artikel erfährst du, welche Arten es gibt, wie sie unterscheiden werden und was sie ausmacht.
Cross-Country

Hinter dem Begriff des Cross-Country verbirgt sich so etwas wie "Über-Stock-und-Stein"-Fahrten. Genauer gesagt sind Cross-Country-Rennen gekennzeichnet durch Rundkurse auf anspruchsvollen Strecken, die viel Präzision erfordern aber nicht so rasant sind wie so manch anderer Mountainbike Art.
Die Eigenschaften der Strecke werden idealerweise durch diese Bestandteile gekennzeichnet:
Auf extreme Hindernisse wird weitestgehend verzichtest. Es geht in erster Linie darum, das Mountainbike in verschiedensten Situationen beherrschen zu können und sicher über wechselnde Untergründe zu fahren. Das Cross-Country wird anspruchsvoller, wenn man sich in einem Rennen befindet und unter Zeitdruck steht.
Cross-Country-Räder müssen demzufolge recht ausgewogene Eigenschaften besitzen. Sie sind relativ leicht, wendig und schnell und sind der wohl am häufigsten verkaufte Mountainbike Typ.
All-Mountain
Beim All-Mountain geht es schon etwas wilder zu als beim klassischen Cross-Country. Schwieriger zu fahrende Hindernisse, unebeneres Terrain, härtere Manöver. Wie der Name bereits verrät, soll es beim All-Mountain darum gehen, mit den wechselnden Bodenbedingungen des Berges klarzukommen. Das bedeutet auch, dass die Strecken wesentlich unvorhersehbarer sind und Unachtsamkeiten schnell bestrafen. Sei also fokussiert und konzentriere dich auf die nächsten Meter, die vor dir sind.
All-Mountain-Fahrräder werden auch als Enduro-Bikes bezeichnet. Im Aufbau sind sie den Cross-Country-Bikes sehr ähnlich, lediglich der Rahmen ist steifer und der Federweg länger. Das ermöglicht es dir, die härteren Streckenhindernisse zu überwinden und über anspruchsvollere Trails zu fahren.
Downhill

Downhill-Räder sind die speziellsten Mountainbikes von allen. Ihre schlaffe Lenkung mit geringem Lenkwinkel, der niedrige Stand und die enorm dicken, griffigen Reifen fühlen sich selbst im steilsten Gefälle wohl. Daneben benötigen die Räder einen extrem langen Federweg zwischen 180 und 220mm, um die Sprünge und Hindernisse bei den hohen Abwährtsgeschwindigkeit zu schlucken. Downhill-Bikes werden klassischerweise mit Schuhen mit flachen Sohlen gefahren, um bei einem Sturz nicht in den Pedalen hängen zu bleiben.
Nicht zuletzt besteht auch der Rahmen aus einem besonders robusten, massiven Material, um dem Rad die nötige Steifigkeit und das richtige Gewicht zu verleihen.
Downhill-Räder sind nur auf die Performance bergab getrimmt. Bergauf kommst du mit diesen Klötzen keinen Meter. Deshalb werden sie meist mit dem Auto oder einem Fahrradlift zurück an den Streckenanfang transportiert.
Freeride
Freeride-Räder ähneln den Downhill-Bikes in vielen Belangen. Der Hauptunterschied ist der Einsatzzweck. Das Gewicht ist im direkten Vergleich bedeutend reduziert und die Lenkung direkter. Der Rahmen ist etwas kompakter aber dennoch massiv gebaut und kein Leichtgewicht.
Der Aufbau des Rads ähnelt einer Kombination aus Downhill- und Cross-Country-Rädern.
Sprünge und das Überwinden technisch anspruchsvoller Hindernisse stehen beim Freeride im Vordergrund.
Dirt Bike

Dirt Bike sind eine Kombination aus Freeride und BMX Bikes. Sie sind manchmal auch als Stadt- oder Straßen-Mountainbikes bekannt. Viele Dirt Bikes werden nur vorne gefedert.
Einfach gesagt: Dirt Bikes sind die Mountainbike Art schlechtin, um zu springen und Tricks in der Luft aufzuführen. Viele dieser Fahrräder keine Gangschaltung, lediglich eine Bremse, übergroße Lenker, kleine Rahmen und extrem niedrige Sattelstützen wie man es von einem BMX gewohnt ist.