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Pulsgurt Test und Vergleich: Nutzen, Arten und bekannte Hersteller

Der Pulsgurt wird an der Brust angelegt, um zuverlässige Daten zur Herzfrequenz zu gewinnen. Im Gegensatz zu Fitness Trackern ist die Messung mithilfe eines Brustgurts meist sehr präzise und schlüssig.

In diesem Kaufratgeber erfährst du, welche Modelle wo ihre Stärken und Schwächen haben und worauf es beim Kauf eines Pulsmessgeräts ankommt.

Pulsgurte im Vergleich

Gurt

Fazit


Polar

H7 Herzfrequenzmesser

Polar H7

Der Klassiker von Polar lässt sich via Bluetooth oder Funk mit beinahe jedem Gerät verbinden. Zuverlässige Datenerfassung selbst bei sehr hohen Herzfrequenzen.

Garmin

Brustgurt

Garmin Brustgurt

Hochwertiger Pulsgurt von Garmin mit sehr langer Batterielaufzeit und keinerlei Probleme in der Übertragung . Sehr elastisch und komfortabel. Recht hochpreisig.

Sigma

Brustgurt

Sigma

Günstiger Gurt mit Funkverbindung. Teilweise Probleme mit der Gerätekompatibilität. Wenn der Brustgurt gefunden wird, ist er für den niedrigen Preis eine erstklassige Wahl.

Wahoo

Tickr Herzfrequenzmesser

Wahoo Herzfrequenzmesser

Wahoo hat einige innovative Lösungen für Sportler im Angebot (z.B. moderne Fahrradcomputer) - Der Tickr ist eine davon. Gute Verarbeitung, funktionale Wahoo-App und zuverlässige Datenübertragung.

Garmin

HRM-Tri

Garmin HRM-Tri

Der Garmin HRM-Tri ist ein Premium-Brustgurt der Marke, der speziell für Triathleten ausgelegt ist. Extrem flach und leicht (59 Gramm) und aufgrund seiner Wasserdichtigkeit auch beim Schwimmen nutzbar. Hoher Preis.


Pulsgurt Kaufratgeber

Inwieweit ist ein Pulsgurt tatsächlich hilfreich für dein Training?

 Es gibt viele verschiedene Pulsmessgeräte auf dem Markt, doch von welchem profitierst du am meisten? Wer beim Sport seinen Puls misst, untersucht dadurch seine Herzaktionen wie Frequenz, Regelmäßigkeit und Geschwindigkeit der Herzschläge. Dadurch versprechen sich vor allem Profi-Sportler eine sportliche Betätigung und Verbesserung des Fitnesszustandes. Ziele wie eine optimale Fettverbrennung oder höhere Ausdauer können somit effizienter erreicht werden. 


Was ist für eine Pulsmessung wichtig zu wissen?

Es gibt unterschiedliche Herzfrequenzzonen, die durch eine Pulsmessung mithilfe eines Pulsmessgerätes wie z.B. ein Bluetooth Brustgurt oder aber auch durch manuelle Messmethoden aufgezeigt werden können.

Zum einen handelt es sich dabei um den Ruhepuls, zum anderen um die maximale Herzfrequenz. Dazwischen gibt es noch den Trainingspuls, bei dem das Training die höchste Effektivität erreicht.

Der Ruhepuls

Deinen Ruhepuls kannst du in dem Moment ermitteln, in dem du dich nicht sportlich betätigst. Prüfe, ob dein Puls im normalen Bereich liegt. Der Normalwert für einen gesunden Erwachsenen in diesem „Zustand“ liegt zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute.

Sehr trainierte Athleten können dabei einen Ruhepuls unter 60 Schlägen pro Minute haben, manchmal sogar bis zu 40 Schlägen pro Minute.

Umso sportlicher du bist, desto niedriger wird also dein Normalwert ausfallen. Der Ruhepuls kann innerhalb dieses normalen Bereichs durch verschiedene Einflüsse variieren wie Bewegung, Körpertemperatur, emotionale Auslöser und Körperposition.

Die maximale Herzfrequenz

Es ist die maximale Herzschlagfrequenz pro Minute, die ein Mensch unter Anstrengung erreichen kann. Messen kannst du deine maximale Herzfrequenz im Moment der größtmöglichen körperlichen Anstrengung und ist wie der Ruhepuls bei jedem Menschen unterschiedlich. Mit wissenschaftlich geprüften Faustformeln lässt sich die maximale Herzfrequenz auch rechnerisch durch mehrere persönliche Angaben wie Alter, Gewicht oder Geschlecht bestimmen. Eine davon lautet bei Männern: 223 - 0,9 x Lebensalter, bei Frauen dagegen 226 - Lebensalter.

Der Trainingspuls

Trainingspuls

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Der richtige Trainingspuls für effektives Training befindet sich irgendwo zwischen deinem Ruhepuls und deiner maximalen Herzfrequenz. Diesen Pulswert solltest du bestenfalls konstant während deines Trainings halten können. Wer mit dem optimalen Pulswert trainiert, wird seine Ziele schneller erreichen können. Je nach Trainingsziel wie z.B. Fettverbrennung oder Steigerung deiner Ausdauer kann sich dein Trainingspuls verändern. Für eine genaue Berechnung ist eine Pulsmessung zwingend notwendig.


Welche Arten von Pulsmessgeräten gibt es?

Und worin unterscheiden sie sich?

Bei Pulsmessgeräten unterscheidet man im Allgemeinen in zwei Kategorien: Brustgurte und Armbänder bzw. Uhren für das Handgelenk. Aber auch Fingerpuls-Messgeräte – sogenannte Pulsoximeter – und sogar kabellose In-Ear-Pulsmesser in Kombination mit Kopfhörern gibt es mittlerweile als weitere Alternativen auf dem Markt.

Bluetooth Pulsmesser, die sich mit anderen Geräten wie beispielsweise dem Smartphone verbinden lassen, sind derzeit sehr beliebt.

Welche Art von Pulsmesser für dich am besten geeignet ist, hängt allein von deinen persönlichen Vorlieben und Sportintensität ab.

Die verschiedenen Arten mit ihren Vor- und Nachteilen erklären wir dir genauer in unserem Pulsmesser Test:

Brustgurt-Pulsmesser

Brustgurt Armband

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Brustgurte messen elektrische Signale, die von deinen Herzschlägen erzeugt werden. Für den Brustgurt gibt es meist separat eine passende, kabellose Armbanduhr, zu der die Messwerte übertragen werden.

Die besten Brustgurte verwenden zusätzlich die Bluetooth Technologie, um die gemessene Pulsfrequenz mit anderen Geräten oder Apps synchronisieren zu können. Im Punkt Komfort sind Brustgurte nicht unbedingt die beste Wahl. Wenn sie nicht fest genug um die Brust fixiert sind, können sie schnell verrutschen und müssen deshalb immer wieder neu zu positioniert werden, was in Bewegung nicht gerade leicht ist. Im Pulsgurt Vergleich sind sie dennoch am beliebtesten, vor allem bei Radfahrern und Läufern.

Armbänder und Pulsuhren

Ein Armband oder eine Pulsuhr kannst du bequem am Handgelenk tragen, wie beispielsweise die bekannte Apple Watch. Die Pulsuhr ist an der Rückseite mit LEDS ausgerüstet,die die Adern des Handgelenks durchleuchten. Anhand der erhaltenen Informationen bezüglich Größe, Farbe und Bewegung der Adern kann der Puls von der Uhr kalkuliert werden.

Diese Art von Pulsmessung ist nicht so genau wie beim Brustgurt, weshalb ambitionierte Profi-Sportler meist davon absehen. Für Gelegenheitssportler sind solche Armbänder oder Uhren dennoch sehr interessant, da sie mit vielen weiteren Funktionen, die vor allem zu mehr Motivation führen, punkten.

Fingerpulsoximeter

Fingerpulsoxymeter

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Das Fingerpulsoximeter ist ein medizinisch diagnostisches Gerät, das eigentlich zur Überprüfung der Sauerstoffkonzentration im Blut verwendet wird. Aber auch zur Pulsfrequenzmessung kann es effektiv eingesetzt werden. Das kleine Gerät hat sich in den letzten Jahren als äußerst beliebt erwiesen, da es zuverlässige Messergebnisse bietet und einfacher zu bedienen ist als Pulsmesser mit Brustgurten. Der einzige große Nachteil dabei ist, dass du das Training unterbrechen musst, um die Werte zu erhalten.

Kabellose In-Ear-Pulsmesser

Mit diesen neuartigen Kopfhörern kann man nicht nur Musik hören, sie messen auch deinen Puls im Ohr. Genaue Werte liefern sie aber, ähnlich wie bei dem Fingerpulsoximeter, nur in Ruhephasen, denn die Vorgehensweise ist fast dieselbe.

Die Kopfhörer verfügen über Sensoren, die den Puls direkt im Ohr messen, und den pulsierenden Blutfluss in den Adern des Ohres mithilfe von LED-Licht ermitteln. Auch diese Pulsmesser lassen sich in der Regel über Bluetooth mit anderen Geräten koppeln, auf denen dann die Auswertung zu lesen ist.

Die Ohrstöpsel sollten dabei möglichst fest im Ohr sitzen, um wirklich genaue Werte messen zu können. Bei zu vielen Erschütterungen sind die Werte unzuverlässig, was als deutlicher Kritikpunkt zu bewerten ist.


Welche bekannten Marken bei Pulsmessgeräten gibt es?

Es gibt mittlerweile einige bekannte Hersteller von Pulsgurten auf dem Markt. ​

In den Punkten Genauigkeit, Design, Garantie, Bedienung, Datenauswertung und Konnektivität gibt es durchaus je nach Marke Unterschiede, natürlich auch wegen der breiten Preisspanne. Günstige Modelle starten bereits bei 10 Euro, wohingegen luxuriöse Modelle bis zu 500 Euro kosten können.

Zu den bekanntesten Brustgurt-Marken zählen:

  • Garmin
  • Polar
  • Sigma
  • angle-right
    Vivofit
  • angle-right
    Runtastic
  • angle-right
    Suunto

Unser Fazit zu Brustgurten und Pulsmessern

Es gibt viele verschiedene Arten von Pulsmessgeräten: Von Brustgurten über Armbanduhren bis hin zu Pulsoximetern und Kopfhörern, die allesamt zu einem effektiven Training beitragen sollen. Denn befindet sich der Puls im optimalen Bereich, dem sogenannten Trainingspuls, lässt der Körper die meiste Effektivität zu. Dieser liegt zwischen deinem Ruhepuls und deiner maximalen Herzfrequenz, was durch ein Pulsgerät ziemlich genau ermittelt werden kann.

Aber welches ist der beste Pulsmesser auf dem Markt?

Welches Pulsmessgerät das richtige für dich ist, ist abhängig von deinem Trainingsmodus, deinem Komfortgefühl und der Funktionen, die du nutzen möchtest.

Mit einem Bluetooth Brustgurt hast du wohl die genaueste Messung, der Tragekomfort ist allerdings mäßig.

Geht es dir mehr darum, die eigene Motivation anzukurbeln, sind Armbänder oder Armbanduhren in Verbindung mit Apps und vielen Funktionen als Fitness Tracker am besten geeignet.

 Egal für welches Modell du dich entscheiden solltest, du wirst schnell erkennen, dass es sich lohnt, deinen Puls beim Sport zu messen und damit deine Trainingseinheiten perfekt optimieren zu können.

Mit diesen Tipps und Informationen wünschen wir dir viel Erfolg bei der Auswahl deines neuen Pulsmessgeräts – hör auf dein Herz!

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