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Die besten Schuhe fürs Kreuzheben und was sie auszeichnet

Deine Leistungen im Kreuzheben kannst du sofort durch das Tragen zweckgerichteter Schuhe steigern. Alleine durch einen Wechsel des Schuhwerks kannst du möglicherweise ein paar Kilogramm mehr auflegen. Zumindest helfen dir spezielle Schuhe fürs Kreuzheben dabei, deine Technik zu verbessern und sicherer trainieren zu können.

In diesem Artikel dreht sich alles um Kreuzhebeschuhe: Welchen Nutzen haben sie, welche Schuhe eignen sich am besten fürs Kreuzheben und worauf solltest du bei der Wahl achten.

Gute Powerlifting-Schuhe im Vergleich

Der Allrounder

Sabo Kreuzhebeschuh

Sabo Deadlift Schuh

Der Sabo Deadlift Schuh ist ein Schuh, der speziell für die Bedürfnisse beim Kreuzheben angepasst wurde. Unserer Meinung nach der beste Schuh fürs Kreuzheben insgesamt.

Er ist komplett flach, besitzt eine gute seitliche Stabilität und eine rutschfeste Sohle. Deshalb eignet er sich gleichermaßen gut für konventionelles und Sumo-Kreuzheben. Für viele Powerlifter der IPF ist der Schuh von Sabo das Modell ihrer Wahl.

Die Vorteile zusammengefasst

  • Flach wie ein Brett (0mm Fersenerhöhung)
  • 2 bis 5 mm dünne Sohle (Im mittleren Teil wurde ein Teil ausgespart und für mehr Seitenstabilität mit einem anderen Material verstärkt)
  • Sehr harte Sohle
  • Zwei-Riemen-System für maximale Stabilität und Halt
  • Leichtes Fußbett durch die Erhöhung im Mittelteil
  • Materialverstärkungen an den Seiten für mehr seitlichen Halt

Die Nachteile zusammengefasst

  • Relativ kurze Schnürsenkel
  • Nicht die dünnste Sohle überhaupt

Für konventionelles Kreuzheben

Erwachsene Schläppchen

Kreuzhebeschläppchen

Kreuzhebeschläppchen sind für viele konventionelle Kreuzheber das Schuhwerk Nummer eins. Die Minimierung der Sohlendicke steht dabei im Vordergrund.

Vor allem die extrem flache Sohle ist ein entscheidender Faktor, in dem die Schläppchen den Sabo Kreuzhebeschuhen überlegen sind. Obwohl manche Sumo-Deadlifter auch in Schläppchen heben, ist diese Wahl nicht ideal. Beim Sumo-Kreuzheben fehlt der seitliche Halt in den Schläppchen.

Die Vorteile zusammengefasst

  • Flach wie ein Brett (0mm Fersenerhöhung)
  • Dünnste Sohle überhaupt (außer barfuß), deshalb kürzestmöglicher Bewgungsradius
  • Sehr ruschfeste Sohle aus Gummi
  • Platzsparend und leicht, sodass du auch ein weiteres Paar Trainingsschuhe mitnehmen kannst, um dein Workout danach fortzuführen
  • angle-right
    Äußerst preiswert

Die Nachteile zusammengefasst

  • Wenig Seitenhalt
  • Keine Fixierung im Schläppchen durch einen Riemen
  • angle-right
    (Ggf. das Aussehen)

Der Klassiker

Chucks

Converse Chucks

Der Klassiker schlechthin unter den Kreuzhebeschuhen. Die High-Tops von Converse sind flach, lassen sich fest schnüren und sind äußerst preiswert.

Chucks sind Kult, auch beim Kreuzheben. Die Schuhe lassen sich entlang des gesamten Fußrückens verschnüren und sorgen damit für einen guten Halt. Vor allem sehen sie aber so cool aus, dass du sie auch für den Rest des Workouts oder außerhalb des Trainings tragen kannst.

Die Vorteile zusammengefasst

  • Flach wie ein Brett (0mm Fersenerhöhung)
  • Sehr preiswert (40 bis 60 Euro ungefähr)
  • Feste Schnürung für hohe Stabilität und Halt sogar über dem Knöchel
  • Zeitloses Aussehen
  • angle-right
    Ggf. für das gesamte Workout geeignet

Die Nachteile zusammengefasst

  • Relativ hohe Sohle (circa 1 cm)
  • Sohle gibt unter schweren Lasten ein wenig nach
  • angle-right
    Hohe, dünne Ferse unter Umständen beim Sumo-Kreuzheben störend

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Kreuzheben in Gewichtheberschuhen?

Kreuzheben in Gewichtheberschuhen

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Die Frage, ob Kreuzheben in Gewichtheberschuhen sinnvoll ist, lässt sich mit zwei Gründen eindeutig beantworten. Ein Gewichtheberschuh kommt immer mit einer Fersenerhöhung. Diese Erhöhung beträgt meist zwischen 1,5 und 2,5 cm. 

Argument 1: Die Erhöhung an sich verlängert den zurückzulegenden Weg der Stange und erhöht damit den Bewegungsradius. Für maximales Gewicht im Sinne des Powerliftings ist es daher nicht ideal, in Gewichtheberschuhen zu beugen.

Argument 2: Die Fersenerhöhung bewirkt auch eine Verschiebung des Körperschwerpunkts nach vorne. Das macht es dir schwieriger, den Deadlift auf der Ferse zu halten, wie es die richtige Technik vorsieht.

Fazit: Falls du nicht gezielt das Kreuzheben für deinen Snatch oder den Clean & Jerk trainierst, solltest du lieber flache Schuhe anziehen.

Was macht einen Schuh zum Kreuzheben tauglich

Zusammengefasst: Wodurch zeichnen sich gute Kreuzhebeschuhe aus? Die folgenden vier Aspekte beziehen sich auf die Sohle und stellen die Mindestanforderung dar, die ein geeigneter Schuh aufweisen sollte.

  • Möglichst dünne Sohle für den kürzest möglichen Bewegungsradius
  • Keine Fersenerhöhung wie bei einem Gewichtheberschuh
  • Möglichst harte, dichte Sohle für maximale Stabilität
  • Rutschfestes Sohlenmaterial, um ein Verrutschen zu vermeiden

Vorteile von Kreuzhebeschuhen

Kreuzhebeschuhe Eigenschaften

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Manche Trainierende wenden ein, dass es ganz egal sei, mit welchem Schuh man welche Übung ausführt. "Hauptsache bequem" oder "Möglichst stylish" sind keine fremden Aussagen bezüglich Schuhen fürs Fitnessstudio.

Das stimmt - aber nur, wenn man keinen Wert auf die Maximierung des Trainingspotenzials legt. Das Kreuzheben ist eine so anspruchsvolle Übung, bei der bezüglich der Technik einiges falsch gemacht werden kann. Wieso sollte man da nicht bei dem Aspekt anfangen, der einem unverzügliche Vorteile liefert, sobald man die Schuhe anzieht.

Aus diesem Grund sorgen gute Kreuzhebeschuhe für die folgenden Vorteile, sobald du sie im Training einsetzt.

Stabilität

Hast du jemals auf einem Balance Pad gestanden und versucht, tief in die Hocke zu gehen? Nicht ganz so drastisch, aber ähnlich verhält es sich mit der Dämpfung gewöhnlicher Turnschuhe. Der Stand wird instabil und wackelig.

Turnschuhe, Sneaker, Basketballschuhe oder die meisten anderen Sportschuhe sind dick gepolstert. Das fühlt sich beim Gehen, Laufen und Springen gut am Fuß an, ist aber fürs Kreuzheben alles andere als zielführend.

Beim Kreuzheben spielt maximale Stabilität die wichtigste Rolle, um die Kraft der Muskeln auf den Boden bzw. die Langhantel übertragen zu können. Ein Kreuzhebeschuh sorgt für die nötige Stabilität am Fuß. Damit verbunden ist auch die Stabilität des Knöchels, der Beine und letzten Endes des gesamten Körpers. 

Kürzestmöglicher Bewegungsradius

Wenn du im Sinne des Powerliftings heben willst, möchtest du deinen Bewegungsradius möglichst kurz halten. Alles andere ist zusätzlicher Weg und damit eine höhere Belastung.

Musst du dir darum Gedanken machen, wenn du nicht daran interessiert bist, das Maximum aus deinem Deadlift herauszuholen? Nein. Im Großen und Ganzen macht eine 1 bis 2 cm dicke Sohle keinen riesigen Unterschied.

Im Leistungssport solltest du aber auch auf diese Kleinigkeit achten. Aus diesem Grund kommen geeignete Schuhe fürs Kreuzheben immer mit einer möglichst flachen Sohle. Einige ambitionierte Kreuzheber setzen sogar auf Schläppchen zur Minimierung des zu hebenden Distanz.

Verringertes Verletzungsrisiko

Je mehr Gewicht auf einem wackeligen Fundament lastet, desto höher das Einsturzrisiko. Was sich ganz leicht mit Grundwissen der Statik erklären lässt, kann man auch aufs Kreuzheben anwenden. Je mehr Gewicht du in falschen Schuhen mit wackeliger Sohle heben willst, desto höher ist das Verletzungsrisiko.

Die schwammige Sohle ist der wichtigste Faktor dabei. Auch fehlender seitlicher Halt kann ein Nachteil gewöhnlicher Sneaker sein (vor allem beim Sumo-Kreuzheben).

Schnellere Leistungssteigerungen

All die genannten Vorteile bringen uns im Gesamten unserem großen Ziel näher: Leistungssteigerung. Wenn du dir keine Gedanken mehr um externe Faktoren machen musst, hast du deinen Fortschritt ganz alleine in der Hand. Mit einer klugen Trainingsprogrammierung und regelmäßigem Training wirst du dann schnellere "Strength Gains" verzeichnen, als wenn du dich zusätzlich um weitere Variablen kümmern musst.

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