Schwimmbrillen Test – Die besten Brillen für Kinder & Erwachsene

Im nachfolgenden Artikel widmen wir uns der Schwimmbrille. In unserem Schwimmbrillen Test haben wir fünf Modelle für Kinder und Erwachsene geprüft. Eine Übersicht der Brillen findest du in der Vergleichstabelle, die genauen Ergebnisse zu den einzelnen Modellen in detaillierten Berichten.

Anschließend beleuchten wir, worin der Nutzen der Schwimmbrille liegt, informieren über unterschiedliche Kauffaktoren, geben dir Hinweise zur Pflege und am Ende einen kurzen Überblick über bekannte Hersteller.  


01
von 07

Schwimmbrillen Test: Die Modellübersicht

Für Erwachsene

Schwimmbrille

Fazit


Arena

Cobra Ultra

Arena Cobra Ultra Schwimmbrille

Die beste Schwimmbrille im Test. Für den ambitionierten Einsatz im Training und im Wettkampf. Großes Blickfeld, bequeme Passform und geringer Wasserwiderstand.

Speedo

Fastskin

Speedo Fastskin

Eine Schwimmbrille für Wettkampf- und Hobby-Schwimmer. Großes Blickfeld und gute Sicht aber für große Köpfe recht eng.

Cressi

Flash

Cressi Flash Dunkel

Die Brille von Cressi ist besonders komfortabel zu tragen. Weiche, breit aufliegende Dichtungen, ein flexibler Nasensteg und ein Doppel-Kopfband sorgen für einen angenehmen Sitz.

Für Kinder

Schwimmbrille

Fazit


Arena

X-Lite

Arena X Lite Kinderschwimmbrille

Eine erstklassige Schwimmbrille für die ganz jungen Schwimmer. Anschmiegsame Passform, bequemer Sitz und gute Sicht für empfindliche Kinderaugen.

Speedo

Futura Biofuse

Speedo Mainline Biofuse Futura

Die Speedo Futura Biofuse kommt mit einem großen Blickfeld und einem bequemen Sitz. Wenn die Brille zum Kind passt und dicht ist, ist sie für den Preis sehr zu empfehlen. Für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren.


0​​2
von 07

Schwimmbrillen Test: Die Brillen im Detail

Arena Cobra Ultra - Unser Testsieger

Die Arena Cobra Ultra ist eine Schwimmbrille für den professionellen Einsatz. Die auffällig designte Brille besitzt ein kleines Profil, das sich tief in der Augenhöhle tragen lässt. Obwohl die Brille dem Auge so nah kommt, berührte sie nicht die Wimpern der Tester.

Arena Cobra Ultra Schwimmbrille

Durch ihre tiefe Passform kann der Wasserwiderstand möglichst gering gehalten werden. In unserem Schwimmbrillen Test war die Arena Cobra Ultra gefühlt die Brille, die am geschmeidigsten durch das Wasser geglitten ist.

Anstatt das doppelte Kopfband direkt an der Außenseite der Gläser zu befestigen, wird es seitlich des Kopfes durch eine Öse eingefädelt. Die Öse liegt am Ende eines Plastikbands, das mit den Gläser verbunden ist. Ob dieser Unterschied zu einer widerstandsärmeren Gleitfähigkeit im Wasser führt, ist uns nicht bekannt. Jedenfalls sorgt dieser Bügel für einen festeren Sitz an der Seite des Kopfes im Vergleich zu einem Kopfband, das ausschließlich aus Silikon besteht.

Das Sichtfeld der Cobra Ultra zu den Seiten ist beeindruckend groß. Nach vorne und hinten ist die Sicht ebenfalls sehr gut aber nicht außergewöhnlich. Für das Blickfeld gibt es von uns dennoch volle Punktzahl. Im Vergleich zu den anderen Schwimmbrillen schneidet die Arena Cobra Ultra am besten ab.

Zu den Gläsern: Die Brillengläser sind in unterschiedlichen Farben getönt, die die Sicht unter Wasser beeinflussen. Nach unserer Recherche liefern die hellblauen Gläser die hellste Sicht im Becken. Zusätzlich sind sie mit einer Anti-Beschlag-Beschichtung versehen worden, die zumindest in den Testeinheiten nicht nachgelassen hat.

Arena Cobra Ultra Schwimmbrille Farben

Im Lieferumfang sind außerdem fünf verschiedene Nasenbügel enthalten, die an der Brille ausgetauscht werden können. So lässt sich der Tragekomfort an unterschiedlich große Nasen anpassen.


Speedo Fastswim Elite Mirror

Die Fastskin-Reihe von Speedo gilt schon seit einigen Jahren als eine der zuverlässigsten Optionen für Wettkampf- und Hobby-Schwimmer, die ihre Leistung optimieren wollen.

Speedo Fastskin

Die Fastskin Elite sitzt nicht ganz so tief wie die Arena Cobra Ultra aber dennoch tief genug, um nicht als hinderlich im Wasser aufzufallen. Die Dichtung liegt dicht an und passt sich gut verschiedenen Augenhöhlen an.

Besonders an der Fastskin ist die Tatsache, das ihre Gläser verspiegelt sind und sich das Kopfband so genau einstellen lässt. Dazu befindet sich eine Messleiste in Zentimetern auf dem Band aufgedruckt. Wenn du die Brille einmal ausleihen willst, kannst du im Anschluss in sekundenschnelle deine gewohnte Passform wieder einstellen.

Speedo Messband

Darüber hinaus besitzen die Gläser eine Anti-Fog-beschichtung und UV-Schutz, falls du sie im offenen Gewässer bei strahlendem Sonnenschein verwenden willst. Drei verschiedene Nasenbügel machen das Modell an unterschiedlichste Nasen anpassbar.

In unserem Schwimmbrillen Test hatten Träger mit einem größeren Kopfumfang auf Dauer Probleme mit dem Tragekomfort. Die Gummibänder sind für Menschen mit einem großen Kopf recht eng und pressen die Dichtung somit feste an die Augenhöhle.

Also: Wenn dein Kopfumfang größer als 60cm ist, würden wir dir zu einer anderen Brille raten. Unproblematisch wird es nach unserem Empfinden für Kopfumfänge von 58 cm und darunter. Letztlich ist der ausgeübte Druck auf die Augen nat


Cressi Flash

Die Cressi Flash Brille ist am besten für gelegentliche Schwimmer geeignet, die einen guten, qualitativen Augenschutz benötigen. Aufgrund ihrer weiten Dichtung und dem recht hohen Profil ist sie nicht für Wettkämpfe ausgelegt, bei denen es auf die Minimierung des Wasserwiderstands ankommt.

Cressi Flash Dunkel

Davon mal abgesehen ist die Cressi Flash in unserem Schwimmbrillen Test eine einwandfreie Wahl für dich, wenn der Komfort im Vordergrund stehen soll. Die Dichtung sitzt weitläufig auf dem Auge und presst nicht so stark auf die Augenhöhle. Davon profitiert nicht nur der Komfort, sondern auch das Blickfeld. Zu den Seiten sowie nach vorne und nach hinten erstreckt sich die Sicht großzügig.

Falls du mit der Schwimmbrille beispielsweise im Meer schnorcheln oder zum Schwimmen nutzen willst, bietet Cressi die Flash sogar mit transparenter Silikon-Dichtung und beinahe transparentem Rahmen an.

Cressi Flash Transparent

Der Nasensteg ist weich und anschmiegsam und passt sich im Test verschiedenen Nasenformen an, ohne zu drücken.

Die Gläser besitzen einen Beschlagschutz und eine UV-Beschichtung.

Unser Fazit: Die Cressi Flash ist das komfortabelste Modell im Vergleich. Die weiche, weit aufliegende Silikon-Dichtung, der weiche Nasensteg und ein Silikon-Doppelband passen sich optimal der Kopfform an. Darüber hinaus bietet Cressi das Modell Flash sowohl für Frauen als auch für Männer gesondert an. Die Version für Frauen ist für ein etwas schlankeres Gesicht ausgerichtet, die Männer-Version passend für maskuline Gesichtszüge und eine größere Nase.


Arena X-Lite Schwimmbrille für Kinder

Die Arena X-Lite Kinderschwimmbrille wird in sieben verschiedenen Farben und Tönungen angeboten.

Arena X Lite Kinderschwimmbrille

Sie unterscheidet sich von gewöhnlichen Schwimmbrillen für Kinder insbesondere darin, dass ihre Passform so angenehm anschmiegsam und anpassbar ist. Die Dichtung besteht aus Silikon und passt sich der Augenhöhle des Kindes an.

Ein zweisträngiges Kopfband sorgt selbst ohne Badekappe für einen sicheren Halt.

Wie die Brillen für Erwachsenen auch, kommt die X-Lite von Arena mit einer Anti-Beschlag-Beschichtung und UV-geschützten Gläsern.

Persönlich würden wir die Größe der Arena Kinderbrille für Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren empfehlen, wobei der Hersteller sie für Kinder bis 6 Jahre deklariert hat.

Alles in allem: In unserem Vergleich der besten Schwimmbrillen für Kinder setzt sich die Qualität der X-Lite deutlich von denen handelsüblicher Modelle ab. Alle Einzelteile sind wertig verarbeitet, die Passform sehr variabel und das Sichtniveau aufgrund mehrerer Tönungen beim Kauf wählbar.

Für die beste Sicht unter Wasser sind im Schwimmbadbetrieb die hellblauen oder transparenten Gläser zu wählen.


Speedo Futura Biofuse

Die Futura Biofuse von Speedo ist eine begehrte Schwimmbrille, die nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene angeboten wird. Die Futura Schwimmbrille für Kinder wird vom Hersteller für 6 bis 14 Jährige Schwimmerinnen und Schwimmer empfohlen.

Speedo Mainline Biofuse Futura

Die Speedo Futura Biofuse wird in fünf Farb- und Tönungskombinationen angeboten. Vor allem transparente und hellblaue Gläser finden sich im Angebot der Biofuse wieder.

In unserem Schwimmbrillen Test ist das Blickfeld aufgrund der abgerundeten Gläser etwas  größer als die der Arena.

Andererseits bemängelten mehr als nur ein Käufer die Dichtigkeit der Brille. Bei unserer Prüfung war die Brille unter Wasser dicht, es scheint allerdings so, als würde die Form der Augenhöhle eine wichtige Rolle spielen.

Die Ansaugkraft der Dichtung wirkt subjektiv geringer als die der Arena. Möglicherweise liegt das an der geringeren Wölbung der Silikondichtung.

Nichtsdestotrotz: Die Futura Biofuse ist eine sehr gute Schwimmbrille für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren. Wenn die Brille zur Augenhöhle der Trägerin oder des Trägers passt, ist an ihr nichts zu beanstanden.

Hobbeasy.de ist Partner verschiedener Partnerprogramme und verdient durch die Vermittlung qualifizierender Verkäufe eine Verkaufsprovision.


0​3
von 07

Die Schwimmbrille – Kaufratgeber

Notwendigkeit, Gebrauch und Unterschiede

Im Allgemeinen wird eine Schwimmbrille oft mit Leistungssport und Wettbewerb in Verbindung gebracht. Mit Sicherheit ist sie aufgrund ihrer positiven Eigenschaften nicht aus dem Leistungssport wegzudenken. Eine Schwimmbrille führt nicht direkt zu schnelleren Zeiten aber eine bessere Sicht unter Wasser, auf die Konkurrenz und auf den T-Balken für das perfekte Timing der Rollwende, sichert wertvollen Vorsprung und kann sich somit auf eine bessere Platzierung auswirken. Aber auch im Freizeitbereich optimieren Schwimmbrillen das Wasser-Erlebnis.

Im Gegensatz zu Pinguinen sind unsere Augen nicht für nahtlose Sicht zwischen Luft und Wasser ausgelegt. Eine Schwimmbrille hilft Menschen entscheidend, diesen „Mangel“ auszugleichen.


Wie funktioniert eine Schwimmbrille?

Schwimmbrillen Widerstand

Eine Schwimmbrille passt das menschliche Auge dem fremden Element Wasser an. Während beispielsweise Fische durch Verschiebung der Linsen die Einstellung der Sehschärfe vornehmen, verändert sich beim menschlichen Auge nur die Krümmung der Linse. Das Auge wird nicht an den Brechungsindex des Wassers angepasst. In der Folge sehen viele Menschen, selbst bei guter Sehschärfe, nur undeutlich unter Wasser. Durch das Luftpolster vor den Augen stellt die Schwimmbrille die Sehschärfe wieder her. Zusätzlich entsteht ein Vergrößerungseffekt, auf den der Schwimmer sich erst einstellen muss.

Im Gegensatz zur Tauchmaske beträgt die maximale Tauchtiefe mit einer Schwimmbrille 2m. Da die Schwimmbrille nicht die Nase umschließt, kann kein Druckausgleich hergestellt werden. Dem Tauchdruck wirkt der Taucher durch Gegendruck mittels Einblasen von Luft in die Tauchmaske entgegen. Allerdings besitzt die Tauchbrille einen relativ hohen Strömungswiderstand und ist daher gegenüber den kleinen, leichten und strömungsgünstigen Schwimmbrillen wiederum für die Verwendung im Schwimmbereich ungeeignet.  


Die Kauffaktoren

So vergleichsweise schleppend die Entwicklung der Schwimmbrille war, so groß ist die Auswahl an Schwimmbrillen heute.

Die Hersteller haben längst den Markt für sich entdeckt und der Kunde hat die Qual der Wahl. Dennoch gibt es entscheidende Faktoren, die beim Kauf beachtet werden sollten

Die Passform

Um den bestmöglichen Tragekomfort zu gewährleisten, ist die Passform von grundlegender Bedeutung und sollte das entscheidende Auswahlkriterium sein. Du solltest eine Schwimmbrille vor dem Kauf immer aufprobieren.

Das Brillengestell der Schwimmbrille wird durch eine Brillenband in Position gehalten. Dieses ist elastisch und in der Länge variabel. Die Schwimmbrille muss festsitzen und darf nicht verrutschen. Viele Brillen haben geteilte Brillenbänder. Das ist ein klarer Vorteil, denn dadurch ist es möglich, sie besser an Ort und Selle zu halten.

Schwimmbrillen gibt hinsichtlich der Gläser in unterschiedlicher Größe. Die sogenannte schwedische Schwimmbrille besitzt nur kleine Gläser die direkt in den Augenhöhlen sitzen. Das Gegenteil davon sind sogenannte Maskenbrillen, die an Stirn und Wangenknochen anliegen. Diese sind in der Regel komfortabler. Die kleinen bleiben jedoch mit großer Sicherheit mehr an ihrem vorgesehenen Platz.

Schwimmbrillen mit Silikondichtung sind am gebräuchlichsten. Als Passkriterium sollte die Saugwirkung der Dichtung sofort erfolgen. Das Brillenband darf dabei nicht zu fest angezogen sein, denn dadurch werden die Augenpartien belastet. Bei der schwedischen Schutzbrille sitzt die Brille ohne Dichtung direkt auf der Augenhöhle.

Schwimmbrillen Passform

Egal, welche Brille du verwendest, sie muss unbedingt eng anliegen, da sonst Wasser eindringen kann. Idealerweise kannst du mehrere Modelle selbst testen, um herauszufinden, welche Form zu deinem Gesicht am besten passt.

Schwimmbrillen besitzen im Regelfall einen Nasensteg. Über diesen sind die Fassungen miteinander verbunden. Auf den Sitz des Nasenstegs sollte ebenfalls besonderes Augenmerk gelegt werden. Ein unbequemer Sitz kann schnell störend werden und zu Ablenkungen führen. Im Regelfall lässt sich der Nasensteg verstellen und damit dem unterschiedlichen Augenabstand anpassen. Um die Brille nicht zu beschädigen, sollte den Anweisungen des Herstellers Folge geleistet werden. Das Verstellen kann durchaus etwas schwieriger sein.

Die Beschichtung der Gläser

Die Gläser einer Schwimmbrille sollten nicht berührt werden, da sie mit einer speziellen Imprägnierung, der Antischlagbeschichtung versehen sind. Bei Kontakt mit Fetten oder Ölen kann die Beschichtung Schaden nehmen. Seien wir ehrlich -  die Langlebigkeit der Antischlagbeschichtung ist fraglich, wie schnell wird ein Wassertropfen unbedacht vom Glas gewischt.

Leichter ist es, mechanische Einwirkungen auf die Beschichtung zu vermeiden. Kratzer beschädigen den Schutzfilm und beeinträchtigen zudem die Sicht unter Wasser und verursachen eine nicht gewollte Lichtstreuung.

Tönung, Verspiegelung und Polarisierung der Gläser

Schwimmbrillen sind hinsichtlich der Tönung, Verspiegelung und Polarisierung mit unterschiedlichen Gläsern erhältlich. Es geht hierbei nicht um modische Aspekte, sondern unterschiedliche Effekte und Funktionen:

  • Klar – geeignet für den Innenbereich bzw. bei Schwachlicht oder Bewölkung; dann verwendbar, wenn maximale Sichtbarkeit notwendig ist
  • Flieder – geeignet für den Innen- und Außenbereich; bestmöglicher Kontrast vor einem grünen oder blauen Hintergrund
  • Smoke – ideal zum Schwimmen im Fluss; reduziert die Lichtdurchlässigkeit und verringert die Gesamthelligkeit daher sehr gut geeignet für Sonne; belassen die Kontraste im ursprünglichen Zustand
  • Amber, rot – für den Innen- und Außenbereich geeignet; verbessert das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen und reduziert Blendung
  • Blau - für den Innen- und Außenbereich geeignet; entwickelt, um ein mäßiges Maß an Licht in das Auge zu ermöglichen; zum Schutz vor Blendung in hellen Umgebungen
  • Verspiegelt – für den Außenbereich; Reduzierung der Helligkeit und Blendung durch verspiegelte Beschichtung der getönten Linse; reflektieren Sonnenlicht, guter Blendschutz bei tiefstehender Sonne
  • Polarisiert – nur für den Außenbereich; da zu viel Licht absorbiert wird; reduzieren lästige Blendeffekte auf dem Wasser.

Gläser mit Sehstärke

Auch Schwimmer mit Sehstärke müssen nicht auf den Komfort einer Schwimmbrille verzichten. Sie können sich eine optische Schwimmbrille anfertigen lassen.

Hierbei werden Gläser mit den benötigten Dioptrien verwendet. Bei hochwertigen Schwimmbrillen kann die Sehstärke individuell angepasst werden. Ansonsten gibt es im Fachhandel Schwimmbrillen mit Standard-Dioptrien im Bereich von -8 bis +8.

Die Arten von Schwimmbrillen

Teilweise klang es vorausgehend schon an, Schwimmbrillen lassen sich unterscheiden in Saugnapfbrillen, Schwedenbrillen, Schwimmmasken und Kinder-Schwimmbrillen.

Für Anfänger sind Saugnapfbrillen die Allrounder. Auch gut geeignet sind diese für Triathleten.


0​4
von 07

Die Pflege der Schwimmbrille

Schwimmbrillen Pflege

Foto: YanLev / shutterstock.com

Wenn die Temperaturdifferenzen zwischen Umgebungsluft und Wasser zu unterschiedlich sind, kühlt das Wasser die in der Schwimmbrille befindliche Luft ab. Das führt zum Beschlagen der Gläser. Vermeiden lässt sich dieser Effekt durch Einspeicheln der Gläser, bevor die Brille mit Wasser in Berührung kommt. Die Proteine des Speichels verhindern das Beschlagen, indem sie wie ein Schutzfilm auf den Gläsern liegen.

Eine noch einfachere Methode ist der Temperaturausgleich indem Schwimmbrille und Gesicht mit Wasser benetzt werden, bevor die Brille aufgesetzt wird.

Im Fachhandel sind auch Antibeschlagsprays erhältlich.

Die Schwimmbrille besteht aus Kunststoff. Trotzdem sollte sehr sorgsam mit ihr umgegangen werden. Kratzer wirken negativ auf den Sichtkomfort. Glasreiniger sind für Glas gedacht und damit nicht für Schwimmbrillen tauglich. Sie lösen vorzeitig die Beschichtung ab.


0​5
von 07

Bekannte Hersteller von Schwimmbrillen

Der Markt an Herstellern ist umfangreich. Zu den bekanntesten zählen Tyr, Aqua Lung, Aqua Sphere, Arena, Speedo.


0​6
von 07

Ein geschichtlicher Exkurs

Die Geschichte der Schwimmbrille beginnt bereits im 14. Jahrhundert aber bis zu ihrem Einzug in die Welt des Schwimmsports war es ein langer Weg. In aus dieser Zeit stammenden Schriften, ist bereits die Rede von persischen Perlentauchern, welche brillenähnliche Gestelle mit Gläsern aus poliertem Schildkrötenpanzer trugen. Stiche aus dem 16. Jahrhundert zeigen Korallentaucher mit ähnlichen Aparturen. Polynesische Taucher perfektionieren die Technik und verwenden später Bambusgestelle, die beim Abtauchen Luftblasen vor den Augen hielten. Durch diesen Effekt konnten die Taucher klarsehen. Erst viel später, im Jahr 1911, nutzte Thomas Burgess eine Motorradbrille als er als zweiter Mensch den Ärmelkanal überquerte. Diese Motorradbrille war zwar nicht wasserfest aber sorgte doch dafür, die Augen vor Salzwasser und Wellenschlag zu schützen.

Aus dem Jahr 1916 stammt das erste Patent auf eine Schwimmbrille. C.P. Troppman spricht in seiner Erfindung von einer Tauchbrille. Zeichnungen lassen dennoch auf den Verwendungszweck als Schwimmbrille schließen.

Ähnlich wie Thomas Burgess nutzt Gertrude Ederle, die als erste Frau 1926 den Ärmelkanal durchschwimmt, eine Motorradbrille. Ihre Schwester optimierte den dadurch entstehenden Schutz der Augen jedoch um eine Abdichtung der Brillenränder mit Paraffin.

Die aufkommende Popularität des Tauchsports forcierte in den 30er Jahren eine Entwicklung von Tauchsportmasken und Tauch-Zubehör.  Eine Entwicklung der Schwimmbrille war damals jedoch nicht eingeschlossen. Tauchmasken fanden keinen Zugang zum Schwimmsport.

Nachdem sich Walter Farell 1936 eine Schwimmbrille patentieren lässt, werden 1940 Bauanleitungen für eine mit Gläsern versehene hölzerne Schwimmbrille in einem Wissenschaftsmagazin veröffentlicht. Auch die in den 40er und 50er Jahren verwendeten Schwimmbrillen mit übergroßen Gläsern schaffen den Einzug in den Schwimmsport nicht.

Bis 1968 wurden Flossen und auch Schwimmbrillen vom Internationalen Schwimmverband als unerlaubte Hilfsmittel eingestuft und bei sportlichen Leistungsvergleichen verboten. Aber selbst nach Aufhebung des Verbotes trug erst David Wilkie bei einem Wettkampf im Jahr 1970 erstmals eine Schwimmbrille und der legendäre Schwimmsportler Mark Spitz holte seine sieben olympischen Goldmedaillen bei den Spielen von München noch ohne Schwimmbrille.    

Und dennoch, die Vorteile der Nutzung einer Schwimmbrille überwogen eindeutig und so startete eine stetige Weiterentwicklung und der Siegeszug der Schwimmbrille. Vor der Nutzung von Schwimmbrillen führte das Schwimmtraining im gechlorten Wasser zu gereizten Augen und im Freiwasser wurden die Augen durch organische Stoffe und Salzwasser belastet. Verwendete Augenspülungen lösten die Herausforderungen nicht, sondern verringerten sie nur.

Mit Nutzung der Schwimmbrille wurde es möglich, weitaus länger im Wasser zu verweilen die Leistung zu steigern. Heute ist sie aus dem professionellen Schwimmsport nicht er wegzudenken und ist auch im Freizeitbereich ein viel genutztes Utensil geworden.


0​7
von 07

Fazit zum Kauf einer Schwimmbrille

Das Angebot an Schwimmbrillen ist groß. Erfolgt die Auswahl gut bedacht, stellt die Schwimmbrille ein hilfreiches Utensil für den Schwimmsport dar. In einem Schwimmbrillen Test solltest du die Passform der Brille in Bezug auf deine Gesichtsform prüfen.

Eine klare Sicht unter Wasser erhöht den Schwimmspaß. Mit einer Schwimmbrille liegt die Konzentration nicht mehr auf dem „Sehen“ unter Wasser, sondern der Nutzer kann sich auf gute Schwimmergebnisse fokussieren.  

Top
>