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Schwimmflossen Test und Kaufratgeber
Wir haben uns ausführlich damit beschäftigt, welche Schwimmflossen für den Einsatz als Trainingsgerät am besten geeignet sind. Schwimmflossen im engeren Sinn sind schließlich nur solche Flossen, die im Schwimmbecken verwendet werden sollten, um das Schwimmtraining zu verbessern.
In unserem Schwimmflossen Test haben wir 5 beliebte Modelle auf ihre individuellen Merkmale hin geprüft und die Flossen miteinander verglichen.
Schwimmflossen Test: Unser Ranking
In unserem Schwimmflossen Test fallen die Powerfins normal groß aus. Einem unserer Tester, der normalerweise Schuhgröße 44 trägt, passen die Arena Powerfins in der Größe 43 bis 44 am besten.
Hierbei kommt es aber auch maßgeblich auf die eigene Fußform drauf an, denn bei schmalen Füßen sollte man eher zu einer etwas kleineren Größe tendieren, während breiteren Füßen die normale Schuhgröße zu empfehlen ist.
Bei Schwimmflossen ist es schließlich wichtig, dass sie schön eng sitzen und nicht wackeln, da sie sonst scheuern, wodurch Blasen entstehen können.
Die Arena Powerfins werden in insgesamt drei Farben (schwarz, grün und rosa) in Größen ab 33 bis 46 angeboten. Die kleinsten Ausführungen wiegen rund 500 Gramm, während die größten etwa 1 kg auf die Waage bringen.
Hierbei handelt es sich um reine Trainingsflossen, die Schwimmbecken genutzt werden sollten. Sie besitzen keinen Auftrieb und schwimmen daher nicht an der Oberfläche.
Abgesehen von der Passform sind die Trainingsflossen von Aqua-Speed in Wirkung, Aussehen und Qualität gleichwertig zu unserem Testsieger.
Die Aqua Speed Trainingsflossen fallen in Ihrer Größe normal aus, sodass man sich an der eigenen Schuhgröße orientieren kann.
Besonders positiv ist die Größen- und Farbauswahl der Aqua-Speed Trainingsschwimmflossen. Von 31/32 bis hin zu 47/48 decken die Flossen alle Größe ab.
Das Modell wird in insgesamt 8 verschiedenen Farben angeboten, die für jeden Geschmack etwas bereit halten und abwechslungsreicher sind als die der Arena Powerfins.
In der kleinsten Größe wiegt das Flossenpaar unter 500 Gramm, während es in der größten rund 1 kg wiegt. Alles in allem ein sehr überzeugendes Modell Schwimmflossen zu einem fairen Preis.
Cressi ist einer der bekanntesten Hersteller für Tauch- und Schwimmflossen. Das in Italien ansässige Unternehmen produziert ihre Ware in Italien selbst und wird von den Kunden für ihre anhaltend hohe Qualität geschätzt.
Hinter dem Modell Agua verbirgt sich eine kurze Schwimmflosse, die sich gemäß des Herstellers sowohl für den Einsatz als Trainingsgerät als auch für den nächsten Schnorchelausflug eignet.
Grundsätzlich eignen sich längere Tauchflossen besser zum Schnorcheln, da man mit ihnen viel Vortrieb bei geringer Frequenz erzeugen kann.
Allerdings ist dem Hersteller mit den Cressi Agua ein guter Kompromiss gelungen. Aufgrund des sehr leichten Gewichts können die Flossen auch beim Schnorcheln eingesetzt werden - das ist zwar auf Dauer etwas anstrengender als mit speziellen Taucherflossen, spart aber im Reisegepäck Gewicht und Platz. Die kleinste Größe wiegt nur rund 300 Gramm, während die größte nur rund 800 Gramm wiegt.
Die Passform und das Material der Fußhülle ist für unseren Geschmack sehr gut gelungen, denn die Flosse ist deutlich schmaler nach vorne hin zulaufend als die Flosse von Aqua-Speed.
Die Cressi Light Flossen sind das zweite Paar des italienischen Traditionsherstellers, das uns überzeugt hat. Die Light Flossen sind an sich dem Modell Aqua sehr ähnlich, sodass der Hersteller sie auch für beide Einsatzgebiete, im Meer und im Schwimmbecken, empfiehlt.
Dennoch gibt es zwei nennenswerte Unterschiede zwischen den beiden Flossen. In unserem Schwimmflossen Test heißen die Cressi Light zwar “Light”, sind aber gar nicht so leicht, wie man denken würde. Im Vergleich zu den Agua-Flossen sind sie nämlich rund 200 Gramm schwerer in jeder Größenausführung.
Auch die Passform ist etwas anders. Die Cressi Light Schwimmflossen fallen einen Tick weiter aus als das Modell Agua. Das Eine ist weder besser noch schlechter als das Andere, sollte beim Kauf der Schwimmflossen jedoch berücksichtigt werden.
Ein etwas anderes Modell im Schwimmflossen Test waren die Speedo Biofuse Trainingsflossen. Denn die meisten Flossen besitzen eine geschlossene Ferse, die ähnlich wie ein Schuh den gesamten Fuß umfasst. Die Speedo Flossen haben allerdings eine offene Ferse und einen Riemen, der den Fuß in der richtigen Position hält.
Das sorgt für etwas weniger Reibung an der Ferse, bedeutet gleichermaßen aber auch, dass die Flossen schneller verrutschen und nicht so fest sitzen. Wer sich die Speedo Schwimmflosse kaufen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein und eine Größe finden, die perfekt passt.
Aufgrund ihrer Größe ist es auf Dauer schwer, mit den Flossen eine hohe Frequenz zu halten, sodass sie auch im Niedrigfrequenzbereich beim Schnorcheln eingesetzt werden können.
Die Vorteile von Schwimmflossen

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Häufig werden Schwimmflossen von Außenstehenden als Schummelei oder Vereinfachung betrachtet, obwohl das natürlich Schwachsinn ist. Klar, mit Flossen kann man schneller schwimmen, allerdings sollten sie als Trainings- und Übungsgerät eingesetzt werden, um die richtige Technik zu lernen oder sie zu verbessern, um letztlich auch ohne Flossen besser zu schwimmen.
3 Eigenschaften, wieso man Flossen verwenden sollte
Trotz all der Vorteile ist es wichtig, nicht nur mit Flossen zu schwimmen. Unser Ziel ist es schließlich, nicht nur mit den Schwimmflossen im Test gut zu schwimmen, sondern das Gelernte auch ohne Flossen umzusetzen, um ein besserer Schwimmer zu werden.
Daher empfehlen wir, die Flossen nur zum Training und zur Beseitigung der Schwächen des eigenen Schwimmstils zu nutzen und die Einsatzhäufigkeit nach und nach zu reduzieren.
Unterschiede zu Taucherflossen
Wer auf der Suche nach Schnorchel- oder Taucherflossen ist, um sie im offenen Meer zu benutzen, sollte sich daher unseren Taucherflossen Test ansehen.
Schwimmflossen sind generell viel kürzer als Taucherflossen, um weniger Widerstand zu leisten, sodass der Schwimmer eine natürliche Technik üben kann. Mit langen Flossen erhöht sich die Kick-Frequenz massiv, wodurch sich auf Dauer die Technik des sportlich ambitionierten Trägers verschlechtert, da er sich an die zu langsame Frequenz gewöhnen kann.
Schwimmflossen sollten folglich zur Stärkung der Beinmuskulatur eingesetzt werden, um einen kraftvolleren aber dennoch natürlichen Kick ausführen zu können.
Darüber hinaus bieten sie einen noch immer deutlich spürbaren Vortrieb, sodass die Ermüdungserscheinungen der Muskulatur auf längeren Distanzen nachlassen.
So setzt du die Schwimmflossen ein

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Das Schwimmen mit Schwimmflossen bietet mehr als lediglich schnell zu schwimmen. Obwohl es aufregend ist, so schnell wie die besten Schwimmer der Welt zu schwimmen, sollten die Flossen strategisch eingesetzt werden.
- 1Zuerst sollte erwähnt werden, dass die meisten Schwimmflossen auf der Wasseroberfläche treiben. Das bedeutet, sie verleihen dir Auftrieb. Dadurch liegen deine Beine höher im Wasser, wodurch dein gesamter Körper wiederum höher im Wasser liegen kann.
- 2Der Bewegungsradius wird durch das Flossentraining verbessert. Der Bewegungsradius des Knöchels ist limitiert. Häufig spüren wir gar nicht, dass uns ein steifer Knöchel ausbremst. Durch den Widerstand der Flosse wird man automatisch dazu gebracht, den gesamten Bewegungsradius des Knöchels auszunutzen, um ein Maximum an Vortrieb zu erzeugen. Legst du die Flossen ab, wirst du dir diese Technik auch am blanken Fuß nach und nach angewöhnen.
- 3Wettkampfbedingungen trainieren. Durch die höhere Geschwindigkeit verändert sich dein Beinschlag und die Armzüge müssen dementsprechend schneller werden. Wie angesprochen, liegt dein Körper höher im Wasser, als würdest du bei maximaler Belastung auf Zeit schwimmen. Durch die Flossen kannst du die Körperlage in einem Wettkampf simulieren und dich bestens auf Tag X vorbereiten.
Für welche Schwimmstile eignen sich Flossen
Die Flossen eignen sich für den Beinschlag des Kraul- und des Brustschwimmens. Obwohl die Bewegungen so unterschiedlich sind, kann die Schwimmflosse als Verlängerung des Fußes eingesetzt werden. Ein weiterer Schwimmstil, der mit der klassischen Schwimmflosse funktioniert, ist das Rückenschwimmen. Beim Rückenschwimmen kannst du mit Flosse ganz gezielt darauf achten, das Bein durchzustrecken. Später profitierst du davon auch beim Kraulen.
Beim Schmetterlingsstil sind die Flossen aufgrund ihrer Breite nicht ideal. Die Beine und die Füße werden beim Schmetterling zusammengehalten. Häufig trainieren Athleten den Beinschlag des Schmetterlingsstils deshalb mit einer Monoflossen.