Die unterschiedlichen Schwimmstile im Überblick
Über die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens sollte es mittlerweile keine Zweifel mehr geben. Das Ganzkörpertraining aktiviert einen Großteil der Skelettmuskulatur des Körpers. Gleichzeitig ist es sehr sanft zu den Gelenken und nimmt einen großen Anteil des eigenen Körpergewichts beim Training ab.
Zum Schwimmen werden mehrere Techniken, sogenannte Schwimmstile eingesetzt. Vier wesentliche Schwimmstile haben sich im Laufe der Jahrhunderte durchgesetzt, wobei jeder davon unterschiedliche Muskeln unterschiedlich stark beansprucht. Gleichzeitig lässt sich durch die Wahl des Schwimmstils auch das Intensitätsniveau des eigenen Trainings beeinflussen.
Sehen wir uns die vier wesentlichen Stile an und erklären ihre Vor- und Nachteile.
Kraulschwimmen (Freistil)

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Das Kraulen wird vor allem gerne von erfahrenen Schwimmern eingesetzt, die eine gute Körperlage und Technik im Wasser aufweisen.
Kennzeichnend fürs Kraulen ist der abwechselnde Armzug und der kontinuierliche Beinschlag, sodass ein konstanter Vortrieb erzeugt wird. Das Kraulen ist mit Abstand der schnellste Schwimmstil und wird deshalb im Freistilwettbewerb verwendet, bei der sich prinzipiell ein Stil frei ausgesucht werden kann.
Am Ende einer Bahn wird mit einer Rollwende unter Wasser gewendet.
Vorteile
Nachteile
Technikhinweise
Schmetterling
Der Butterfly-Schwimmstil (auf deutsch auch Schmetterling) ist ein echter Hingucker im Wettbewerb. Beim Butterfly werden beide Arme synchron bewegt, sodass die Schwimmer weit aus dem Wasser ragen. Gleichzeitig wird eine „Körperwelle“ und ein Delfin-Beinschlag eingesetzt, um den nötigen Vortrieb zu erzeugen.
Das Schmetterlingsschwimmen ist der zweit schnellste Schwimmstil im Wettkampf, wobei der Stil sehr anstrengend und relativ schwer zu meistern ist.
Vorteile
Nachteile
Technikhinweise
Rückenschwimmen
Beim Rückenschwimmen wird – wie der Name bereits verrät – auf dem Rücken geschwommen. In dieser Rücklage wird mit den Armen abwechselnd Wasser verdrängt. Für zusätzlichen Vortrieb sorgt ein konstanter Beinschlag ähnlich dem des Kraulschwimmens.
Aufgrund der durchgehenden Beinbewegung ist das Rückenschwimmen schneller als das Brustschwimmen, jedoch langsamer als Schmetterling. Dadurch, dass die Arme als „Verlängerung des Rückens“ so viel Arbeit leisten, ist das Rückenschwimmen ideal für Menschen, die ihren Rücken trainieren wollen. Nichtsdestotrotz kommt beim Rückenschwimmen auch die Brust, Schulter und Beinmuskulatur nicht zu kurz.
Vorteile
Nachteile
Technikhinweise
Brustschwimmen
Vor allem im Breitensport ist das Brustschwimmen die wohl beliebteste Wahl. Beim Brustschwimmen werden die Arme und die Beine auf beiden Körperhälften synchron geführt, sodass die Bewegung relativ einfach auszuführen ist. Die Arme führen eine Bewegung im Halbkreis aus, bevor sie zum Körper und schließlich wieder ausgestreckt werden. Gleichzeitig führt der Schwimmer einen Froschkick mit den Beinen aus.
Das Brustschwimmen ist normalerweise der erste Schwimmstil, der Nichtschwimmern beigebracht wird. Bei vielen bleibt es auch bei der Beherrschung lediglich dieses einen Schwimmstils.
Im Wettkampf ist das Brustschwimmen der Langsamste der vier Stile.