6 Tipps, wenn du ein Skimboard kaufen willst

Das sogenannte Skimboard ist der coole kleine Bruder der Surf- und SUP-Boards. Obwohl sie schon seit den 1920ern Jahren existieren, reiten sie erst seit wenigen Jahren auch hierzulande auf einer scheinbar kaum zu bremsenden Bekanntheitswelle. Du kannst das Skimboard verwenden, um damit ähnlich eines Surfboards in Küstennähe auf den Wellen zu reiten, über flache Gewässer zu gleiten oder es anstelle eines Wakeboards einsetzen, während du dich von einem Boot ziehen lässt.

In diesem Artikel gehen wir auf alle Faktoren ein, die für den Kauf eines Skimboards relevant sind: Material, Größe und Form sowie Arten des Skimboardings.

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Skimboard kaufen: 3 Modelle im Vergleich

Auf der Suche nach geeigneten Skimboards spielt das Preis/Leistungs-Verhältnis eine wichtige Rolle. Gerade zum Einstieg sollte das Skimboard seinen Job einwandfrei erledigen, ohne das Budgets zu sprengen.

Folgende Skimboards sind uns positiv aufgefallen:

Unser Favorit

Jucker Hawaii Skimboard

Jucker Hawaii Ohana

as Jucker Hawaii Ohana Skimboard bietet dir viel Board für einen äußerst fairen Preis. Wenn du ein Skimboard aus Holz kaufen willst, sollten die Boards von Jucker Hawaii ganz oben auf der Liste stehen.

Das Deck des Jucker Hawaii Ohana Skimboards besteht aus fünf Lagen Pappelholz und wurde mit einem Klarlack versiegelt, damit das Wasser das Holz nicht angreift.

Es ist recht kompakt und besitzt eine leicht angehobene Spitze. Der Hersteller empfiehlt das Board bis zu einem Körpergewicht von 90 kg.

Vor allem in seichtem Gewässer glänzt das Board von Jucker Hawaii. Für raue Gewässer mit hohen Wellen bedarf es aufgrund der geringen Größe einer sehr guten Balance.

Zum Wakeboarding, bei dem du dich an einem Seil festhältst, ist das Jucker Skimboard allerdings gut geeignet. Die kleine Größe gepaart mit der Stabilität, die dir das Seil verleiht, sorgt für eine hohe Manövrierbarkeit.

Preiswerte Alternative

Bugz Skimboard

Bugz Skimboard

Das Bugz Skimboard Wood ist ein siebenlagiges Ahornholz-Board mit auffällig grüner Oberfläche. Mit 106 cm Länge ist es ein gutes Stück länger als das Brett von Jucker. Die Oberfläche des Boards besteht aus Wachs - Das Holz wurde mit einem Lack versiegelt.

Eine Besonderheit des Bretts der Marke Bugz ist der abgestufte Pintail. Dadurch werden Wendungen und Drehungen im Wasser leichter als mit einem reinen, spitz zulaufendem Ende.

In puncto Preis/Leistung unterscheidet es sich kaum von dem Board von Jucker und ist damit eine hervorragende Option für Flachland- und Trick-Skimboarding.

Für höchste Standfestigkeit

Skim One EVA

Skim One EVA

Wenn du ein Skimboard kaufen willst, das eine besonders prominente Anti-Rutsch-Beschichtung hat, solltest du dir das Skim One EVA Board ansehen.

Das Deck des Skim One EVA besteht aus einem siebenlagigen Pappelholz, das mit einem Lack versiegelt wurde.

Die Oberfläche besteht, wie der Name schon verrät, aus EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer). Das gesamte Konstrukt ist für Fahrer bis 85 kg ausgelegt.

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Welches Material für das Skimboard

Skimboard Material

Foto: Andrei Pogrebnoi / Shutterstock.com

Am häufigsten werden hölzerne Skimboards oder solche aus einem Schaumstoff (Foam) angeboten. Oft werden sie beidseitig mit einem anderen Material wie Glasfaser, Kohlefaser oder Harz ummantelt, um die Auftriebseigenschaften zu verbessern. Alternativ werden sie lackiert, der den Kern versiegelt.

Skimboards aus Holz

Wenn du ein hölzernes Skimboard kaufen willst, solltest du beachten, dass es nicht für alle Einsatzzwecke geeignet ist.

Holzboards sind recht schwer und deutlich steifer als Boards aus Schaumstoff, weshalb sie schneller untergehen. Sie eignen sich besser für flache Gewässer ohne Wellengang und werden am besten eingesetzt, um mit Anlauf über einen dünnen Wasserfilm zu gleiten. Häufige Einsatzgebiete sind Seeküsten, ruhige Meeresküsten, Bäche oder andere stille Gewässer.

Nachteilig sind die Boards mit dem hölzernen Kern aus Sicht der Langlebigkeit und ihres Auftriebs. Sogar dann, wenn die Holzboards lackiert sind, kann das Material nach einigen Rutschpartien angegriffen werden. Daher solltest du auf eine gute Verarbeitung achten und eine flächendeckende Versiegelung mit einer robusten Kunsthardversiegelung (Epoxid).

Die Holz-Skimboards sind aufgrund ihres geringen Preises dann zu empfehlen, wenn du einen Begleiter für gewöhnliches Skimming auf ruhigem Gewässer für möglichst wenig Geld suchst. Um in den Sport reinzuschnuppern und das Gleit- bzw. Fahrtgefühl kennenzulernen, sind sie ideal.

Skimboards aus Schaumstoff

Boards auf Schaumstoff sind die meist teurere Alternative. Sie eignen sich für eine Reihe von Einsatzzwecken auch abseits der stillen Gewässer. Mit einem Schaumstoff-Skimboard kannst du sogar auf Wellen reiten, ähnlich eines Wakeboards.

Sie überzeugen durch eine Kombination aus geringem Gewicht, starkem Auftrieb und besserer Manövrierbarkeit.

Wenn du auf der Suche nach dem besten Skimboard bist, das auch anspruchsvollen Ausflügen standhält und für eine Vielzahl von Einsatzzwecken zu gebrauchen ist, solltest du nicht vor den hohen Anschaffungskosten eines Schaumstoff-Modells zurückschrecken.

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Die passende Skimboard Größe

Skimboard Form

Foto: DonLand / Shutterstock.com

Die Größe deines Skimboards sollte auf mehrere Faktoren abgestimmt sein, wenn du ein Modell kaufen, was ideal für dich geeignet ist. Allen voran solltest du dein Eigengewicht und deine Größe berücksichtigen. Später kannst du auch die häufigsten Verwendungszwecke berücksichtigen und die Fahrgeschwindigkeiten in deine Entscheidung einfließen lassen.

Generell gilt: Je größer und schwerer du bist, desto größer sollte dein Board sein.

Fläche (und Material!) bestimmen den Auftrieb. Wenn du nicht gleich untergehen willst, solltest du ein Skimboard kaufen, das zu deinem Körper passt.

Folgende Tabelle wird für Foamboards empfohlen: (Bitte beachte, dass hölzerne Skimboards meist deutlich kleiner sind, da ihr Auftrieb für den Einsatz auf ruhigen Gewässern eine zu vernachlässigende Rolle spielt)

  • 35 bis 65 kg: Bis 115 cm
  • 55 kg bis 75 kg: Zwischen 115 cm und 120 cm
  • 65 bis 85 kg: Zwischen 120 und 125 cm
  • 75 bis 90 kg: Zwischen 125 und 130 cm
  • 85 bis 100 kg: Über 130 cm

Wie du siehst, gibt es Überschneidungen in den Empfehlungen zur Länge im Bezug auf die Größe des Fahrers. Das liegt einerseits an den individuellen Vorlieben der Fahrer, andererseits an den unterschiedlichen Angaben der Hersteller sowie den verwendeten Materialien.

So lange ein bestimmtes Skimboard dein Körpergewicht tragen kann, bieten dir schmalere, kleinere Ausführungen eine höhere Manövrierbarkeit in den Wellen. Du solltest diesen Umstand berücksichtigen, wenn du mit deinem Board surfen oder wakeboarden gehen möchtest. Für das gewöhnliche Gleiten auf einem Wasserfilm spielt die Wendigkeit deines Boards keine wichtige Rolle.

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Form des Skimboards

Das Board kann ganz flach oder mit einer Krümmung hergestellt werden. Je krummer das Skimboard an seiner Spitze ist, desto geeigneter ist es für raueres, welliges Wasser. Die Krümmung hält die Spitze des Boards über Wasser, damit es nicht nach unten gedrückt wird. Wenn du ein gekrümmtes Skimboard kaufen möchtest, solltest du im Hinterkopf behalten, dass dadurch auch Geschwindigkeit verlieren geht.

Für ruhiges, glattes Wasser sind daher flache Boards ohne Krümmung zu bevorzugen. Sie sind aufgrund ihrer größeren Gleitfäche schlichtweg schneller.

Nicht nur an der Front des Skimboards gibt es Variationen im Design, sondern auch an der Schwanzflosse bzw. dem Boardende. Am häufigsten wird zwischen einem Spitzschwanz-Ende (Pintail) oder einem W-förmigen Ende unterschieden. Die spitz zulaufenden Enden erhöhen die Stabilität und die Balance auf dem Board, da sie eher ruhig auf dem Wasser liegen. W-förmige Enden hingegen schneiden durch das Wasser und sollten eingesetzt werden, wenn du überlegst, mit deinem Board Stunts auszuführen.

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Skimboard Zubehör

Drei verschiedene Zubehörartikel solltest du in Betracht ziehen, wenn du ein Skimboard kaufen und das Maximum aus ihm herausholen willst. Zur Stabilität auf dem Board kannst du einen Wachs auftragen oder Anti-Rutsch-Pads aufkleben. Zum Transport werden Taschen oder Rucksäcke angeboten.

Sehen wir uns die verschiedenen Optionen an:

Wachs für dein Board

Wachs wird im Skimboarding eingesetzt, kommt ursprünglich aber aus dem Surfing. Dort werden die Bretter regelmäßig mit Wachs eingerieben, um die Griffigkeit des Boards zu erhöhen und die Standfestigkeit für den Fahrer zu verbessern. Wenn du dich für einen Wachs entscheidest, solltest du auf die Temperaturbeständigkeit des Produkts achten.

Ein Wachs macht im Skimboarding besonders dann Sinn, wenn du mit nassen Füßen dein Brett besteigst - beispielsweise dann, wenn du auf rauem Gewässer skimmst. Hölzerne Boards sind umso rutschiger und müssen eher gewachst werden als Schaumstoff-Boards.

Skimboard Pads

Pads stammen ebenfalls aus dem Surfsport, können aber auch auf einem Skimboard verwendet werden. Dabei handelt es sich um selbstklebende Kunststoffstreifen, die an der Boardoberfläche haften. Die Pads besitzen eine geriffelte, strukturierte Oberfläche, die auch die Griffigkeit erhöhen.

Sie sind eine einfach anzubringende Alternative und besitzen den großen Vorteil, dass sie - einmal sorgfältig geklebt - sich auch nach vielen Sessions nicht lösen.

Tragetaschen

Angeboten werden spezielle Tragetaschen, die exakt an die Form und die Maße eines Skimboards angepasst wurden. Vor allem dann, wenn du dein Board über längere Distanzen tragen oder transportieren musst, kann eine solche Tasche durchaus Sinn machen. Zum einen polstert sie das Skimboard an den kritischen Stellen, zum anderen sorgt sie mit einer Tragevorrichtung dafür, dass du dein Brett über der Schulter oder auf dem Rücken tragen kannst.

Für unregelmäßige Einsätze oder wenn du ein besonders preiswertes Skimboard dein Eigen nennst, bedarf es nicht unbedingt einer Tragetasche.

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Bekannte Skimboard Hersteller

Einige Skimboard Marken haben sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Da der Markt in Deutschland nicht so groß ist wie beispielsweise in den USA oder Australien, werden  jedoch nicht alle dieser Marken hierzulande verkauft.

Folgende Skimboard Marken sind empfehlenswert:

Jucker Hawaii

Mike Jucker, der schweizer Auswanderer, der heutzutage auf Hawaii lebt, ist für seine Funsport-Produkte bekannt. Vor allem die Longboards haben es zu globaler Berühmtheit geschafft aber auch die Skimboards der Marke überzeugen.

Typischerweise setzt Jucker Hawaii hochwertige Materialien ein und verziert sie mit exotischen, hawaiianischen Prints. Die Skimboards von Jucker Hawaii bestehen aus Holz und lassen sich preislich in ein unteres Niveau einordnen. Sie sind ideal für Einsteiger, die den Sport ausprobieren wollen und dafür ein schönes, hölzernes board verwenden wollen.

Bugz

Bugz bietet Einsteigern eine extrem preiswerte Möglichkeit, den Sport kennenzulernen. Die Skimboards von Bugz, einer Hamburger Handelsgesellschaft, sind preislich am unteren Ende einzuordnen und werden in einer Großen Auswahl an Formen, Größen und Designs angeboten.

Victoria

Wenn es nicht dein erstes Skimboard kaufen willst, sondern bereits Erfahrung mit einigen Brettern gesammelt hast, sind die Exemplare von Victoria eine gute Wahl. Der kalifornische Hersteller hat sich auf die Fertigung von hochwertigen Skimboards spezialisiert.

Die Marke bietet eine breite Palette an Modellen, wobei die Schaumstoff-Boards echte spitzenklasse zu einem fairen Preis sind.

Eine weitere Besonderheit von Victoria Skimboards ist die Möglichkeit, ein Board nach deinen Vorgaben anfertigen zu lassen. Neben Konfigurationsmöglichkeiten zur Größe, Form und Oberfläche kannst du dein Board beschriften lassen, Logos aufdrucken oder die Farbe frei wählen.

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