Stand Up Paddling Technik – Tipps zum Paddeln lernen
Stand Up Paddle Boarding – kurz: SUP – ist in den heißen Monaten der letzte Schrei auf den Badeseen der Republik und den Meeren dieser Welt. Solange das Wasser weitestgehend ruhig ist, kannst du mit einem SUP stehend über das Gewässer gleiten.
Ganz egal, ob du dein eigenes Equipment ausführen willst oder auf einem geliehenen Board unterwegs bist, solltest du die folgenden Tipps beachten, um deine Stand Up Paddling Technik zu verbessern.
Verwende die Leine
SUP-Boards besitzen eine Leine, die du dir um den Knöchel binden kannst, ähnlich der eines Surfbretts. Während viele unerfahrene Paddler gerne auf das Anlegen der Leine verzichten, sollten wir Sicherheit immer groß schreiben: SAFETY FIRST.

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Die Leine ist dazu da, damit das Board stets in deiner Nähe bleibt. Wenn sich die Wetterbedingungen ändern und die Strömung zunimmt, treibt das Board in Sekundenschnelle von dir weg, falls du dich im Wasser befindest und die Leine nicht angelegt hast.
Im Falle eines Sturzes treibt das Board durch diese Sicherung ebenfalls nicht von dir weg, sondern bleibt in Griffnähe.
Richtig herum stehen
Wenn du noch nie auf einem Surfbrett oder einem SUP-Board gestanden hast, ist dir möglicherweise nicht direkt klar, wie herum man auf dem Brett zu stehen hat. Wo ist die Nase des Boards und wo der Rumpf?
Vor allem die Einsteiger-Boards besitzen oft eine abgerundete Spitze und eine gleichmäßige Form zu beiden Enden hin. Sieh dir am besten kurz vorher die Finnen des Boards an und stelle sicher, dass sie sich am hinteren Ende befinden.
Die richtige Stand Up Paddling Board Technik
Die richtige SUP-Technik setzt immer mehrere Aspekte voraus: Die obere Hand greift stets am Ende des Paddels, um den größtmöglichen Hebel zu ermöglichen. Die untere Hand ist immer die Hand der Körperseite, an der das Paddel geführt wird. Sie agiert als Dreh- und Steuerpunkt.
Nach mehreren Zügen wird das Paddel auf die andere Seite des Boards gewechselt, um in einer geraden Bewegung vorwärts zu fahren.
Mit dem Rumpf paddeln
Viele Einsteiger paddeln viel zu sehr aus den Armen heraus und verlieren schnell ihre Kraft. Erfahrenere Stand Up Paddler wissen, dass der Großteil der Energie aus dem nach vorne gebeugten Rumpf und dem Rücken kommt. Ein Muskelbereich, der vor allem für lange, ausdauernde Belastungen bestens eingesetzt werden kann.
Stets an den Horizont blicken
Der natürliche Reflex eines jeden unerfahrenen Paddlers ist der, das Board zu beobachten, um mögliche Schwingungen auszugleichen.
Keine Sorge: Besser fährst du, wenn du dich auf den Horizont bzw. einen Punkt in der Ferne konzentrierst. Der stolze Stand mit dem Körpergewicht über den Zehen ist so felsenfest wie kein anderer. Wenn du ständig deine Füße im Blick behältst, hast du erstens weniger Spaß und zweitens weniger Stabilität.
Genügend Abstand einplanen
Die meisten Gewässer sind eigentlich so groß, dass man gerade auf einem SUP genügend Platz hat, sich zu entfalten.
Mach es den anderen Badegästen nicht unnötig kompliziert. Such dir ein ruhiges Plätzchen auf dem Gewässer mit genügend Abstand zu Schwimmern und anderen Paddlern.
Richtig fallen will gelernt sein
Ins Wasser fallen gehört zum täglichen Brot auf dem SUP. Sogar die besten Boader der Welt bleiben davon nicht verschont. Ein Fall will allerdings gelernt sein. Auch hier geht es um deine Sicherheit: Wenn du merkst, dass du deine Balance nicht halten kannst und ein Sturz unvermeidbar ist, solltest du vom Board weg fallen.
Nicht auf die Kante des Boards, nicht auf die Finnen – nein! Lass dich ins Wasser fallen, damit du keine Probleme bekommst. Vor allem auf Gewässern mit Strömung solltest du das beherzte Fallen berücksichtigen. Wenn du „halbherzig“ ins Wasser fällst, läufst du eher Gefahr, dass das Board gegen dich gespült wird.
Wellen reiten mit dem SUP
Deine Stand Up Paddling Technik wird erst richtig auf die Probe gestellt, wenn du Wellen reiten gehst. Sogar mit dem SUP kann man sich ins Getümmel stürzen. Vor allem sogenannte Surf-SUPs sind aufgrund ihrer hohen Wendigkeit zum Surfen geeignet. Achte bei deinen ersten Versuchen darauf, dein Können nicht zu überstrapazieren und den Wellengang zu respektieren.

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Kümmer dich um dein SUP
Wenn du ein eigenes SUP besitzt, solltest du pfleglich damit umgehen. Die Materialien sind oft ziemlich raffiniert gewählt und perfekt fürs Wasser, allerdings nicht besonders strapazierfähig an Land.
Behalte die Witterungsbedingungen im Blick
Wetteränderungen können schneller das Gewässer aufrauen, als du vermutlich denkst. Wenn du SUP lernen willst, behalte stets die Wettervorhersage im Hinterkopf.
Falls es einmal hart auf hart kommt und der Wind plötzlich stark schwenkt, solltest du dich flach mit dem Bauch auf das Board legen und mit den Armen an Land paddeln.