Tauchlampen Test - Unterwasserlampen fürs Tauchen im Vergleich
Je tiefer du tauchst, desto dunkler wird es unter Wasser. Die Sonnenstrahlen werden von den Partikeln im Wasser reflektiert, sodass ab einer gewissen Tiefe kein Licht mehr die Unterwasserwelt erhellt. An dunklen Tauchorten bedarf es deshalb einer guten Tauchlampe, entweder um die Umgebung begutachten zu können oder um gar die Werte deines Tauchcomputer ablesen zu können.
Zu den dunklen Stellen im Wasser zählen außerdem nicht nur besonders tiefe, sondern auch besonders abgelegene Stellen, beispielsweise in einem Wrack oder in einer Höhle.
Abgesehen von der reinen Lichtquelle, um sich unter Wasser zurecht zu finden, wird eine Tauchlampe auch als Signalgeber beim Tauchen eingesetzt. Mit einer Lampe kannst du deinem Buddy Zeichen geben, um ihn auf etwas besonders Sehenswertes hinzuweisen. Wenn du ein Highlight gefunden hast, kannst du auf diese Weise mit deinem Buddy kommunizieren, ohne mit einem Shaker unter Wasser für Lärm zu sorgen.
01
von 02
Tauchlampen Test: Die Geräte im Vergleich
Modell | Fazit | |
---|---|---|
Volador Tauchlampe ![]() | Die Volador Tauchlampe kommt mit einem beinahe unschlagbaren Preis/Leistungs-Verhältnis. Wer kein Vermögen für die Tauchlampe ausgeben will, wird mit der Volador-Lampe glücklich. | |
Scubapro Nova Light ![]() | Die Nova Light Serie von Scubapro besticht vor allem durch ihre hochwertige Verarbeitung und die Variantenvielfalt. Erstklassige Funktionen, allerdings ein wenig teurer als das Modell von Volador. | |
Cressi Lumia ![]() | Die Cressi Lumia ist aufgrund ihrer Größe und ihrer Leistung eher als Zweitlampe zu erwägen. Viel Plastik für nicht wenig Geld. | |
Seac R2 ![]() | Die Seac R2 ist gut gemeint, offenbart aber Schwächen in der Bedienbarkeit. Dennoch: Gute Leuchtkraft und hochwertige Verarbeitung - geeignet als Zweitlampe. |
Volador Taschenlampe
Die Tauchlampe von Volador ist eine überraschend preiswerte, hochleistende Lampe für Unterwasser. Sie besitzt eine Wasserdichtigkeit, die in der IP-Skala dem Wert IP68 entspricht und damit gegen dauerndes Untertauchen geschützt ist. Der Hersteller gibt eine Eignung bis zu 150 Meter unter Wasser an.

Besonders an der Lampe ist ihr satter Lichtkegel, der über die gesamte Breite ebenmäßig ausleuchtet. Du kannst die Volvador-Lampe mit einer Stärke von 100, 50 oder 25 % betreiben, indem du den Ein-/Aus-Schalter kurz drückst. Zusätzlich bietet das Gerät einen Stroboskop-Modus, bei dem die Lampe regelmäßig aufleuchtet.
Die LED-betriebene Taschenlampe wird durch das mitgelieferte Akku gespeist.
Verglichen mit anderen Lampen, die teilweise mehrere Hundert Euro kosten, ist das Gerät von Volador ein Schnäppchen. Die Leuchtleistung kann es problemlos mit wesentlich teureren Markenprodukten aufnehmen. In unserem Tauchlampen Test ist das Modell von Volador deshalb ein echter Geheimtipp zum kleinen Preis.
Scubapro Nova Light
Die Produkte von Scubapro sind beliebt wegen ihrer hohen Qualität. Auch die Lampen des Herstellers gelten als besonders zuverlässig, ohne dabei ein riesiges Loch ins Portemonnaie zu fressen.

Die "Nova Light"-Serie wird in mehreren Ausführungen angeboten: Die 200, 220, 720, 720R und 720 Wide.
Die Zahl steht dabei für die Lumenangabe, Wide steht beispielsweise für einen extra breiten Ausstrahlwinkel.
Je nachdem, wonach du suchst, solltest du dich für die normale Ausführung oder die Variante mit breitem Lichtkegel entscheiden. Der vorgesehene Einsatzzweck sollte hierbei deine Wahl bestimmen. Die Ausführung R steht für Rechargeable und deutet die Verwendung eines im Lieferumfang enthaltenen Akkus an.
Alle Varianten besitzen die Möglichkeit, die Lampe auf 50% ihrer Helligkeit zu dimmen.
In unserem Tauchlampen Test ähnelt die Ausleuchtung der Nova Light 720 der der Lampe von Volador. Die Verarbeitung ist einwandfrei und hochwertig, das Design zeitlos und schön.
Cressi Lumia
Einige Produkte von Cressi sind preiswert und gut. Bei anderen Produkten hingegen gibt es bessere Alternative. Die Cressi Tauchlampe LUMIA gehört wohl eher zur zweiten Gattung. Die Hülle der Lampe besteht aus viel Plastik und macht keinen besonders wertigen Eindruck.

Dennoch wird die Cressi Lumia mit einer IPX-8, also einer dauernden Wasserdichtigkeit angegeben. Dank des geringen Abstrahlwinkels ist die Lumia als Spotlicht geeignet. Zur Ausleuchtung weiterer Flächen sollte eine andere Tauchlampe gewählt werden.
Darüber hinaus besitzt die Lumia zwei Leistungsstufen von 260 bzw. 210 lm - mit den großen Jungs kann sie also nicht mithalten.
Dementsprechend klein und handlich ist das Gerät von Cressi. Als Zweitlampe ist die Lumia sicher keine schlechte Wahl, aufgrund des Preises gibt es allerdings deutlich günstigere Alternativen, die eine ähnliche Leistung erbringen.
Seac R2
Die R2 von Seac besitzt einige gute Features und manche Eigenschaften, die sie hätten verbessern können.

Die Seac R2 besitzt eine Wasserdichtigkeit bis 100 Meter und 282 Lumen Leuchtkraft. Die Handlichkeit der R2 ist aufgrund der kompakten Maße sehr gut. Die vom Hersteller aufgerufenen 22 Stunden Brennzeit pro Batterie-/Akkuladung werden dadurch relativiert, dass davon lediglich 2,5 Stunden auf maximaler Stufe gemessen wurden.
Hülle, Dichtungen und Glasung sind stabil verarbeitet und lassen keinen Grund zur Beanstandung zu. Vor allem aber der Knopf der R2 lässt ein wenig Verbesserungspotenzial zu. Die Idee mit dem rotierbaren Knopf zur Entsperrung und Sperrung der Lampe ist gut gemeint. Bei der Bedienung mit Handschuhen ist dieser zusätzliche Einschaltschutz jedoch nur schwer zu nutzen und damit eher hinderlich.
Alles in allem ist die Seac R2 in unserem Tauchlampen Test eher als Backup-Leuchte geeignet. Die Größe ist wie prädestiniert für eine Zweitleuchte, die Leistung verdrängt Lampen wie die von Scubapro oder Volador ebenfalls nicht von unserem Favoritenplatz.
02
von 02
Tauchlampe Kaufratgeber
Hauptlicht & Zweitlicht

Foto: Annetje / Shutterstock.com
Das Tauchlicht sollte einen großen Lichtkegel besitzen, um gleich ein ganzes Gebiet erleuchten zu können. Achte daher beim Kauf der Tauchlampe darauf, dass das Gerät in einem großen Winkel abstrahlt, damit dein Blickfeld nicht eingeschränkt wird.
Eine zweite ergänzende Lampe kannst du beispielsweise mit einem engeren Fokus wählen, um auf Einzelheiten gezielter Licht richten zu können. Kleine Felsspalten oder Riffe können auf diese Weise punktgenau erhellt werden, um die Genauigkeit besser untersuchen zu können.
Relevant: Tauchen lernen für anfänger
Tiefenbeständigkeit
In unserem Tauchlampen Test ist die zulässige Tiefe ein wichtiger Faktor, der von dir bei der Wahl der passenden Lampe berücksichtigt werden sollte. Lampen, die in Tiefen jenseits der angegebenen Maximaltiefe getragen werden, können dem erhöhten Druck nicht mehr standhalten. Das Risiko eines Schadens steigt drastisch.
Designfaktoren
Für unterschiedliche Einsatzzwecke werden unterschiedliche Designs angeboten. Schwerere Lampen aus dickerem Material sind für tiefe Tauchgänge tendenziell besser geeignet, leichte Lampen hingegen für seichteres Gewässer.
Batterien
Bezüglich der Batterien gibt es keine Vorgaben, die nun auf irgendeine Weise besser sind als andere Batterien. Achte darauf, dass die Tauchlampe mit einem wiederaufladbaren Akku betrieben werden kann, falls du nicht regelmäßig neue Batterien einsetzen willst. Da die Lampen so leuchtstark sind, verbrauchen sie entsprechend viel Energie. Vor jedem Tauchgang, bei dem du die Lampe benötigst, solltest du den Akku erneut aufladen. Alternativ kannst du auch Wechselbatterien in einem wasserbeständigen Behältnis in deiner Tauchtasche aufbewahren.
Lichtarten
Tauchlichter sollten in erster Linie das Ziel ausreichend stark beleuchten. Abgesehen davon bieten manche Geräte auch eine Dimmbarkeit oder einen Stroboskop-Modus an, die zur Sicherheit Unterwasser eingesetzt werden können. Das regelmäßig aufflackernde Licht kann verwendet werden, um dem Tauchbuddy den Standort anzuzeigen, selbst in trübem Gewässer bei geringer Sicht.
Mehr: Notsignale beim Tauchen