Ukulele lernen – 10 Tipps zum Spielen lernen

Wenn du deine erste Ukulele gekauft hast, stehen nun die ersten Sessions auf dem Plan. Wenn du keine Gitarre spielen kannst und auch keinen sonstigen musikalischen Hintergrund hast, kann der Einstieg in die Welt der Ukulele etwas ruppiger als erwartet verlaufen.

Damit du nicht gleich die Nerven verlierst, wenn du das Spiel auf der Ukulele lernen willst und es nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast, stellen wir dir 10 Tipps vor. In diesen Empfehlungen besprechen wir die Haltung der Ukulele, einige wichtige Spieltechniken und weitere Tricks, die es dir einfach machen werden, die Ukulele zu lernen.

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Die passende Ukulele

Wir klären wir in einem anderen Artikel in aller Genauigkeit, wie du die passende Ukulele findest. Dennoch solltest du diesen Faktor beherzigen, wenn du dich wunderst, wieso die Töne nicht so klingen, wie du es dir vorgestellt hast.

Wenn du Ukulele lernen willst, musst du nicht gleich zum teuersten Modell greifen.

Es reicht, wenn du dich mit den unterschiedlichen Größen auseinandersetzt. Jede Größe hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die zu deinem Geschmack passen müssen.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen der kleinsten Form der Ukulele (Soprano) und der größten (Bariton) sind:

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    Die Tonhöhenunterschiede
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    Der Klang des Korpus
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    Die Spielbarkeit der unterschiedlich eng beisammen liegenden Bundstäbchen.

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Haltung der Ukulele

Ukulele Haltung

Foto: wichan / Shutterstock.com

Die Haltung der Ukulele scheint beinahe selbsterklärend, ist sie aber nicht. Du solltest dich mit der Ukulele Vertraut machen und sie in unterschiedlichen Positionen halten, bis du einen geeigneten Spot gefunden hast, der zu dir passt.

Generell gilt:

  • Als Rechtshänder stützt du den Hals der Ukulele mit deiner Linken und schlägst mit der Rechten die Saiten an.
  • Als Linkshänder stützt du den Hals der Ukulele mit deiner Rechten und schlägst mit der Linken die Saiten an.

Gewöhnlicherweise wird die Ukulele im Sitzen gespielt, sodass das Instrument auf deinem Bein ruhen kann, ähnlich einer Gitarre.

Wenn du stehend spielen willst, benötigst du nicht zwangsläufig einen Gurt wie bei der Gitarre, sondern kannst sie mit deinem Spielarm an deinen Körper drücken und so in Position halten. Achte darauf, sie nicht zu stark an dich zu pressen, da sonst die Schwingung des Klangkörpers unterdrückt wird.

Indem du ein wenig herumprobierst, kannst du das richtige Maß an benötigtem Druck und gewährten Klangspielraum für die Ukulele abschätzen.


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Die Ukulele stimmen

Ukulele sitzt, passt, wackelt und hat Luft – Jetzt geht’s an die Stimmung der Ukulele.

Wenn du die Ukulele stimmen willst, kannst du ein Stimmgerät verwenden, um die richtigen Noten einzustellen. Die meisten Ukulelen werden nach dem Schema „GCEA“ gestimmt. Soll heißen, dass die Saite, die am nächsten zu deinem Gesicht ist, auf ein G gestimmt wird und die drei weiteren Saiten in der Reihenfolge ein C, E und A sind.

Am besten nutzt du dein Gehör und die typische GCEA-Stimmung als Referenz, um auch dein Instrument richtig zu stimmen.

Hier ist ein Video, das dir den Vorgang genau erklärt und die nötigen Hörbeispiele liefert:

Du veränderst die Noten deiner Ukulele, indem du die jeweiligen Saitenwirbel drehst.

  • Je weiter du sie zudrehst, desto stärker gespannt wird die Saite, desto höher wird der Ton.
  • Je weiter du den Wirbel aufdrehst, desto lockerer wird die Saite und desto tiefer wird der Ton.

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Saitenanschläge üben

Beim sogenannten Strumming geht es darum, die vier Saiten gleichzeitig anzuspielen, indem du deine Finger gleichmäßig über sie streichen lässt. Dazu kannst du ein Plektrum, deine Fingerkuppen oder Fingernägel verwenden.

Beispielsweise ist das Spiel mit einem Plektrum wesentlich lauter als das ohne, dafür lässt es sich einfacher zwischen Strumming und Zupfen ohne Plektrum wechseln.

Du kannst bestimmte Strumming Patterns nutzen, also die Reihenfolge, wie du einen bestimmten Rhythmus auf der Ukulele auf- und abstreichen solltest, um eine Vielzahl von begleitenden Melodien zu erzeugen.

Folgendes Video zeigt dir beispielhaft 5 Muster:


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Akkorddiagramme für die Ukulele

Akkorddiagramme, Griffbrettdiagramme oder Akkordtabellen beschreiben ein und dasselbe: Die Position der Finger auf dem Instrument für einen bestimmten Akkord.

Die vertikalen Linien dieser Diagramme sollen die vier Saiten der Ukulele darstellen. Die horizontalen Linien stellen die einzelnen Bundstäbchen dar.

In der Standard-Stimmung spielst du beispielsweise einen C-Akkord, indem du die A-Seite zwischen dem zweiten und dem dritten Bundstäbchen (von oben) auf dem Griffbrett runterdrückst. So wird die A-Seite um einige Zentimeter verkürzt, wenn du mit dem Strumming beginnst. Das Ergebnis ist ein wunderschöner C-Akkord.

Ein umfangreiches Griffbrettdiagramm zur Ukulele findest du auf https://ukuchords.com/files/UkuChords_Complete180ChordChartsPoster_Standard.png?x37163

Wenn du die Ukulele spielen lernen willst, solltest du einige Zeit damit verbringen, die Akkorde zu üben.


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Ukulele lernen bedarf Übung

Klasse – Wenn du soweit gekommen bist, wirst du dich langsam mit den ersten Akkorden vertraut machen. Sobald du etwas Sicherheit gewonnen hast, kannst du zwischen unterschiedlichen Akkorden wechseln. Lass dir die Zeit, die du benötigst, um die Griffe zu variieren. Es ist viel wichtiger, die Griffe sicher zu beherrschen, anstatt sie von Anfang an möglichst schnell zu können. Die Schnelligkeit kommt automatisch, sobald du weißt, wie du greifen musst.

Es ist wichtig, besonders häufige Akkorde wie aus dem FF zu beherrschen. Besonders wichtig sind die Akkordverbindungen C-G-Am-F, mit denen du eine große Anzahl unterschiedlicher Songs spielen kannst.

Bleibe geduldig und übe diese Grundlagen kontinuierlich.


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Takt einhalten

Taktgefühl ist das A und O in der Musik. Auch dann, wenn du die Ukulele lernen willst, musst du in der Lage sein, die Noten zur richtigen Zeit zu spielen, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen.

Dazu solltest du dich ein wenig mit den unterschiedlichen Taktarten auseinandersetzen. Am häufigsten ist heutzutage wohl der 4/4-Takt. Übe das rhythmische zählen und den gleichmäßigen Saitenschlag.


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Verbessere dein Können langfristig

Wenn du bereits sicher im Umgang mit Noten und Akkorden bist, solltest du deine Leistungen regelmäßig aufzeichnen, um dir die Tonaufnahmen anschließend anhören zu können. Wenn du die Aufnahmen hörst, wirst du gleich deine Fehler bemerken und wissen, woran es lag. So kannst du den Fehler beim nächsten Mal vermeiden und langfristig besser auf der Ukulele werden.

Wenn du dich in einer langen Session befindest, passieren solche Fehler häufiger und du wirst dich beim nächsten Mal kaum an sie erinnern. Wenn du eine Sound-Aufnahme hast, kannst du aus deinen eigenen Fehlern lernen.

Ein weiterer Tipp ist es, anderen Musikern beim Spielen der Ukulele zuzuhören, um herauszufinden, was du besser machen könntest und wo noch unerschlossene Potenziale liegen.


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Einen Ukulelen Kurs besuchen

Die Grundlagen der Ukulele sind schnell erklärt, bedürfen aber häufig der professionellen Aufsicht, um sie auch musikalisch umzusetzen.

Die meisten Musikschulen besitzen schlichtweg nicht die nötige Expertise, um anspruchsvolleres Können auf der Ukulele zu vermitteln.

Besser sind Ukulelen Kurse oder Workshops, die dein Fertigkeiten auf dem Instrument binnen weniger Tage nach vorne katapultieren können. Alternativ dazu kann sich ein fortlaufender Kurs über einen längeren Zeitraum bewähren, den du jede Woche wiederkehrend besuchst. Schließlich bildet regelmäßiges Üben die Grundlage, um dein Können zu festigen und um neue Inhalte zu lernen.


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Regelmäßige Saitenwechsel

Wenn die Saite abgenutzt ist, kannst du so viel stimmen, wie du willst: Die Saite muss runter. Aber du musst nicht nur notwendige regelmäßige Saitenwechsel vollziehen. Du kannst genauso gut einen Satz Saiten wechseln, um deinem Instrument einen vollkommen anderen Klang zu verleihen.

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